Das Thema der Stoffspielereien im Februar lautet: Typographie. Also, "irgendwas mit Buchstaben". Ich hoffe, Karen, die heute die Arbeiten auf ihrem Blog sammelt, verzeiht mir diese flapsige Definition.
Auf der Suche nach Inspiration bin ich bei einer Bildersammlung im Netz an einer etwas versteckten Buchstabenkombination hängengeblieben, die sich in Patchwork- und Applikationstechnik umsetzen ließ.
Ein größeres Bündel Kona-Cotton, das ich mir kürzlich zugelegt hatte, hat mir die Stoff- und Farbwahl leicht gemacht. Oben sieht man meine "Schnittmuster" und die verwendeten Stoffe. Und so sieht das fertige Werk aus:
Welche versteckte Buchstabenkombination ist das wohl?
Und so habe ich genäht: Der Hintergrund ist ein Quadrat mit diagonalen Verbindungsnähten; zwei Dreiecke aus dunkelgrauem und ein Dreieck aus violettem Stoff. Darauf appliziert befindet sich ein Kreis, der aus zwei Teilen besteht, hellgrau und gelb. Die Verbindungsnähte dieser Teile treffen genau auf die Nähte im Hintergrundstoff.
Klassisch applizieren wollte ich nicht; also nicht so wie bei meinem Stoffbild, das zum Thema "Pop Art" im März letzten Jahres entstanden ist. Hier habe ich die Stoffkanten untergeschlagen und mit möglichst unsichtbaren Handstichen angenäht. Und da treffe ich auf eine noch frühere Arbeit zum Thema "Mola" (Nadelbrief-Aktion im Jahr 2019).
Damit mir nichts verrutscht, habe ich den Kreis mit Vliesofix aufgebügelt und das Klebevlies 1cm kleiner zugeschnitten. Diesen offenen Rand habe ich dann in ca. 5mm Breite untergeschlagen.
Die Kante des inneren Kreises musste ich ein wenig einschneiden, damit ich den Stoff sauber nach innen legen konnte.
Auf dem Bild oben sieht man, dass ich mein Werk auch gleich gerahmt habe - Rahmen hatte ich da. Und nun gesellt sich dieses Bild zu dem anderen, ähnlichen:
Und da ich gerade am Einrahmen war und glücklicherweise kürzlich beim Aufräumen die Miniaturen wiedergefunden habe (sie waren wohl zu gut verwahrt), die bei den Stoffspielereien im September 2019 entstanden sind, haben diese auch einen Platz in einem Rahmen bekommen:
Der Rahmen hat sich zu den anderen beiden gesellt, so dass das Ensemble momentan so aussieht:
Ob das so bleiben wird, weiß ich noch nicht, zumal ich noch mehr habe, das ich ebenso rahmen will. Variabel ist das Ganze ja, denn die Rahmen lehnen nur an der Wand.
Und nun noch die Auflösung des Rätsels. Die dargestellten Buchstaben sind ein K und ein O, die sich zu OK verbinden.
Jetzt verweise ich noch auf die komplette Sammlung der heutigen Stoffspielereien bei Karen - reinschauen lohnt sich. Wie immer gibt es zahlreiche kreative Ideen zu bewundern. Außerdem verlinke ich noch die Stoffspielereien-Homepage, wo alles Wissenswerte über diese Aktion zusammengefasst ist.