Das schnelle Projekt zuerst:
Es ist ein Täschchen für den e-reader, genäht aus einem Rest Handgewebe, bei dem ich ein paar Farben ausprobiert habe.
Der Reader sitzt so stramm drin, dass das Täschchen keinen Verschluss braucht. Es dient auch nur zum Schutz wenn ich das Gerät in der Tasche trage. Die Rückseite:
Die Original-Webkante bildet den oberen Rand, so dass ich hier nicht säumen musste. Es gibt nur zwei Nähte, unten und an einer Seite; sie sind nur soweit versäubert, dass sich nichts auflöst. Das Reststücken Gewebe hat gerade so ausgereicht.
Gerade suche ich, ob ich das "Original-Gewebe", bei dem dieses Restchen angefallen war, hier gepostet habe - die Antwort ist nein. Es gibt aber Fotos bei Ravelry (Anmeldung erforderlich).
Das etwas größere Projekt ist eine neue Umhängetasche, die ich nach dem schon einmal realisierten Vorbild "Gatherer Crossbody Bag" (freie Anleitung auf der Robert Kaufmann-Seite) genäht habe. Jetzt habe ich allerdings den Schnitt etwas vergrößert, da es die eine oder andere Gelegenheit gab, bei der mir Variation 1 ein wenig zu klein war.
Abgesehen von der Größe habe ich noch ein paar Änderungen vorgenommen. Hier gibt es einen Magnetverschluss.
Die Anschussteile für den Gurt kommen nicht aus der Seitennaht, sondern sitzen an der oberen Taschenkante. Da ist genug Platz und inzwischen leuchtet mir auch nicht ein, warum sie anders angebracht sein sollen - außer aus optischen Gründen. Aber das ist ja eine Frage des persönlichen Geschmacks. Und auf der Taschenrückseite habe ich eine Paspeltasche für's Telefon eingearbeitet.
Auf dem Foto leider ohne Telefon - damit musste ich ja fotografieren. ;) Ich fand es zuweilen unpraktisch, immer erst die Tasche aufmachen zu müssen, wenn ich (unterwegs bzw. auf Reisen) mal schnell etwas fotografieren wollte.
Innen gibt es zwei Reißverschlusstaschen (hatte ich aber in der ersten Tasche auch schon, nur war eine etwas zu klein geraten; das ist jetzt besser) und ein in der Seitennaht des Innenfutters mitgefasstes Schlüsselband incl. Karabiner.
Die Stoffe sind alle aus dem Bestand. Der Außenstoff ist der Rest einer Hose (auch nicht gebloggt, sehe ich), den Kontrast-Stoff habe ich mit Siebdruckschablonen selbst gemacht und das Futter ist ein Stück aus der Restkiste. Deshalb alles ein bisschen wirr, aber man sieht ja nicht alles gleichzeitig. Die Schnalle am Tragegurt ist auch aus dem Kleinteile-Kästchen - ich hätte lieber eine aus Metall gehabt, aber das hatte ich nicht da. Der Reißverschluss ist vom Meter, versteht sich.
Irgendwie ist an der Tasche nicht alles so gerade wie ich es mir im günstigsten Fall vorstelle, aber das sieht wahrscheinlich wieder mal kaum einer außer mir. Und im Gebrauch wird es eh' nicht auffallen. Also, kein Gemecker an dieser Stelle.
Der Praxistest steht noch aus. Tatsächlich ist die Tasche gerade erst fertig geworden. So zügig habe ich schon lange nicht mehr gebloggt! Wenn sich das alles bewährt, habe ich noch Stoffe mit schwarzem Muster hier liegen.