Montag, 28. Dezember 2020

Blogjubiläum: Die Gewinner

Vielen herzlichen Dank für eure lieben Worte und die guten Wünsche zum 10jährigen Blogjubiläum.

Neun Kommentare und eine Mail sind eingegangen; ich habe also zehn Namen auf Zettel geschrieben und die Gewinnerinnen der Preise gezogen.


Zu gewinnen gab es einen Stoff, einen Strang von mir gefärbte Sockenwolle und Keramik-Knöpfe, in Raku-Technik von mir gemacht.

Die Gewinnerin des Stoffs:

Die Gewinnerin der Wolle:

Die Gewinnerin der Knöpfe:

Herzlichen Glückwunsch!

Ich bitte nun die Gewinnerinnen, sich bei mir per Mail zu melden, damit ich den Versand in die Wege leiten kann.

Sonntag, 27. Dezember 2020

Selbstgemachte Weihnachtsgeschenke: gewebt

Ich hatte ein Foto im Netz gesehen und gleich an ein Webprojekt gedacht. Die Vorlage dürfte sogar gestrickt gewesen sein (gehäkelte Versionen habe ich auch gefunden); gewebte Exemplare als Schal gibt es wohl auch. Aber bei mir ist ein Sofakissen daraus geworden:

Die Technik ist wieder - wie beim Tischläufer und den Sets - clasped weft, oder verschlungener Schuss. Das habe ich inzwischen ganz gut drauf, und so ging das Weben gut voran und ich war mir sicher, dass das Werk gelingen würde.

Ich hatte mich zunächst kundig gemacht über die Maße der Klaviatur und die Anordnung, damit ich die Größenverhältnisse richtig hinbekomme. Für die Abfolge der Streifen habe ich mir einen "Fahrplan" aufgeschrieben:

Den Plan gab es nochmal in einer verkürzten Version, die ich neben den Webrahmen legen konnte; eine Büroklammer hat mir immer angezeigt, wo ich gerade war (leider ohne Foto).

Der gewebte Teil am Kissen ist umlaufend und an der seitlichen Naht passt es sogar fast genau - was Zufall war. Die schwarzen Streifen oben und unten sind aus Leinen und an der unteren Naht ist ein Reißverschluss eingenäht. Größe des Kissens: 40x60cm.

Das war ein Geschenk für meinen klavierspielenden Sohn, der sich hoffentlich zum Üben und Spielen animiert fühlt ...


Samstag, 26. Dezember 2020

Selbstgemachte Weihnachtsgeschenke: geklebt und genäht

Weiter geht's mit meiner Präsentation von selbstgemachten Weihnachtsgeschenken.

Zunächst eine kleine Buchbindearbeit:

Dafür bin ich weitestgehend den Anleitungen in Michaela Müllers Büchern ("Bunte Bücher" und Stoff trifft Papier") gefolgt. Ich habe zwei Deckel von ausgemusterten Büchern mit einem meiner selbst gefärbten Stoffe bezogen und zwei Buchblöcke eingenäht. Innen ist der Einband mit Korkstoff beklebt.

Dazu passend, da aus dem selben Stoff entstanden, gesellt sich ein Täschchen mit zwei Zippern. Dafür gibt es eine Anleitung von weisnäschen. Diese "Zwei-in-einem-Idee" ist doch ebenso originell wie praktisch ...  ich glaube, ich brauche auch so ein Täschchen.

Bei der Durchsicht der Fotos fällt mir auf, dass ich beide Teile nur zusammen fotografiert habe (Foto 1 ist ein Ausschnitt); wahrscheinlich erschien mir das wegen des Stoffes so naheliegend. Aber Einzelfotos kann ich nicht mehr machen: beide Teile sind ja bereits verschenkt.

Hier sieht man besser die doppelten Reißverschlüsse:

Ich habe absichtlich zwei verschieden farbige Zipper verwendet, damit die beiden Abteilungen auch von außen unterscheidbar sind. Nur bei den Schiebern war dann mein Vorrat erschöpft; ich hatte keinen blauen mehr. Kann ja behaupten, es war Absicht ...

Morgen zeige ich noch das dritte und letzte selbstgemachte Geschenk und dann folgt am Montag die Bekanntgabe der Gewinner meiner kleinen Verlosung.

Freitag, 25. Dezember 2020

Selbstgemachte Weihnachtsgeschenke: genäht

Herzliche Weihnachtsgrüße

Meine besten Wünsche für ruhige, friedvolle Festtage mit viel Zeit für alles, was euch am Herzen liegt.

*****

Ich finde sie wirklich nett, diese Untersetzer aus Stoff, die ich vor einiger Zeit auf Gabis Blog gesehen habe.

Die sechseckige Form ist sicherlich ansprechender als eine runde und eine geschickte Kombination von Farben und Mustern bei den Stoffen macht sie besonders. Meine Untersetzer sind aus einfarbigen Stoffen, die aber alle eine kleine Schattierung haben.

Neben der Größe für Glasuntersetzer habe ich noch ein größeres Format genäht, das als Untersetzer für einen kleinen Topf gedacht ist. Deshalb habe ich hier eine dritte Schicht aus Thermolam eingebaut.

Man kann sich aber auch vorstellen, die Weinflasche darauf zu stellen.

Ein Pluspunkt, wenn man sie als Geschenk verschicken will: leicht zu verpacken und unzerbrechlich.

Eine weitere Idee wäre, diese Form als Topflappen zu realisieren. Dann müsste man aber wohl die Öffnung zunähen. Ich denke, das werde ich noch ausprobieren.

Wer noch an der Verlosung meiner kleinen Danke-für-die-Treue-Geschenke anlässlich meines 10jährigen Blogjubiläums teilnehmen möchte, mag gern noch einen Kommentar auf dem vorausgehenden Blogpost hinterlassen (Es müssen ja keine Lobeshymnen sein - ein schlichtes "Ich möchte an der Verlosung teilnehmen" genügt.) Hier ist der Link dorthin. Ich ziehe die Gewinner erst am Sonntag. 

Montag, 14. Dezember 2020

Blogjubiläum: 10 Jahre "Siebensachen-zum-Selbermachen"

Vor genau 10 Jahren, am 14. Dezember 2010 habe ich hier angefangen zu bloggen.

Nach Unsicherheiten zu Beginn hat sich mein Blog zu einem stabilen Spielfeld für meine Hobbys entwickelt und hat sich auch gegenüber Instagram behaupten können, wohin ich einmal einen kurzen Abstecher gemacht habe. Ein Blogpost in nach oben offener Länge, um von Details, Hintergründen und Entstehungsgeschichten berichten zu können und mit den Möglichkeiten für viele qualitätsvolle Fotos, das ist einfach für mich das richtigere Medium.

Während dieser vielen vergangenen Monate gab es 460 Posts und etwas mehr als 2500 Kommentare. Ja, die Kommentare - sie sind für uns Bloggerinnen und Blogger durchaus bedeutsam, viel wichtiger als Zugriffszahlen (finde ich). Anfangs habe ich auf Kommentare, die hier eingegangen sind, nicht geantwortet; dann habe ich es mir doch angewöhnt, auch aus Wertschätzung und als Dank an die Schreiberinnen. In Zeiten der schnellen Klicks schätze ich es sehr, wenn sich jemand die Mühe macht, einen Kommentar zu tippen. Ich selbst habe als Kommentatorin auf anderen Blogs sicherlich noch Luft nach oben (wie man so schön sagt). Ich gelobe Besserung.

Habe ich anfangs hauptsächlich über Nähen berichtet, so sind im Laufe der Zeit Färben und zuletzt Weben hinzugekommen, auch wenn ich damit sicherlich auf einem Nähblog weniger unmittelbar Interessierte erreiche.

Was mich in den letzten Jahren immer sehr bei meinem Tun inspiriert hat, sind die Stoffspielereien, die es nunmehr auch schon seit rund acht Jahren gibt. Das ist so ein schönes Spielfeld für meine diversen Hobbys; hier kann ich vieles zusammenführen.

Ein Antrieb, um mit dem Bloggen zu beginnen, war auch die Idee, dass ich mit meinen Beiträgen etwas von dem in die Näh-und Hobbygemeinschaft zurückgeben kann, was ich selbst zuvor (und immer noch) durch das Lesen der anderen Blogs für mich als Wissen und Anregung gewonnen habe.

Und nun gebe ich etwas an euch, liebe Leserinnen und Leser, zurück. Denn ich möchte anlässlich meines Blogjubiläums etwas verlosen.

Ich habe mit Absicht Dinge zusammengetragen, die alle, im engeren oder weiteren Sinn, weiterverarbeitet werden können oder müssen, in der Hoffnung, die Ergebnisse auch einmal sehen zu dürfen.

Wer unter diesem Blogpost bis zu den Weihnachtsfeiertagen einen Kommentar hinterlässt (oder mir eine Mail schreibt, wenn man nicht kommentieren möchte), kommt in den Lostopf für:

1. Stoff

Ein Meter mit Goldglitter beschichtetes schwarzes Feinleinen (140cm breit). Pflege: vorsichtige, lauwarme Handwäsche und bügeln von der Rückseite. Der Stoff ist sicher eine Besonderheit und wünscht sich, in ein besonderes Kleidungsstück verwandelt zu werden.

2. Garn

Ein Strang (100g) handgefärbte Sockenwolle. Ich habe Procion MX-Farben in Tigerauge, Grüner Turmalin und Antik Gold verwendet.

3. Keramik-Knöpfe

Drei selbstgemachte Keramikknöpfe in Raku-Technik. Durchmesser: 3cm. Auf schwarzem Stoff wirken sie besonders gut.

Zwischen den Jahren werde ich die Gewinner ermitteln und die Namen bzw. die Blognamen hier veröffentlichen. Wer mitmacht, erklärt sich damit einverstanden, dass der Blogname oder der echte Vorname hier zu lesen sein wird. Ich versende überall hin, sofern mich die Portokosten nicht arm machen. Der Versand der Gewinne sollte auch im bevorstehenden Lockdown möglich sein; vielleicht muss ich nur um ein wenig Geduld bitten.

Vielen Dank für eure Treue und die Kommentare all die Jahre.

Und nun viel Glück!

Mittwoch, 2. Dezember 2020

Me Made Mittwoch im Dezember 2020: Jacke mit handgewebtem Vorderteil

Heute passt es mal wieder, dass ich beim Me Made Mittwoch mitmache, wo man selbstgemachte Kleidung an der und für die Frau zeigen kann.

Ich habe kürzlich eine Jacke fertiggestellt, für deren Vorderteil ich einen selbstgewebten Stoff verwendet habe.

Ich fange von vorn an zu berichten. Das Garn für dieses Gewebe habe ich schon vor ein paar Monaten gekauft: Tinarella blau und Cheope, beides Baumwolle von Adriafil. Tintarella ist ein Garn mit einem langen Farbverlauf, Cheope ist einfarbig und mein Akzentgarn im Gewebe. Gewebt habe ich im Gerstenkorn-Muster mit zwei Leseleisten; die Anleitung stammt aus dem Buch "Weben. Das Standardwerk" von Syne Mitchell.

Das Gewebe hat zwei unterschiedliche Seiten und ich musste mich entscheiden, welche meine rechte Seite werden sollte.

Es wurde schließlich die im Foto links. Ich habe mein Webstück so berechnet, dass ich zwei Vorderteile zuschneiden konnte.

Die Jacke ist ein schlichter Cardigan mit V-Ausschnitt; Rückenteil, Ärmel und die Blenden sind aus einem Sommersweat aus Baumwolle in einem farblich passenden Dunkelblau.

Vielleicht ist es ja schon bei dem obigen Foto aufgefallen: Meine Unerfahrenheit mit Garnen im Farbverlauf hat dazu geführt, dass ich beim Knäuelwechsel den Übergang nicht berücksichtigt habe. Deshalb hat es im Gewebe einen farblichen Absatz gegeben. Wenn ich das hätte vermeiden wollen, hätte ich vom neuen Knäuel soviel Garn abwickeln müssen, bis ich den passenden Farbton für den glatten Anschluss erreicht hätte. Nun ja, den Absatz im Gewebe kann man blöd finden oder in Kauf nehmen. Ich bin ja inzwischen nicht mehr so pingelig bei "Pannen" wie diesen und kann mit dem Ergebnis leben. An der fertigen Jacke, meine ich, fällt das garnicht mehr so auf, oder man kann auch meinen, das muss so sein. Also: Alles gut bei mir.

Als ich die zugeschnittenen Teile meines Gewebes vor mir liegen hatte, fiel mir ein Webfehler auf, der mir zuvor tatsächlich entgangen war:

Aber ich habe ja schon früh, d.h. bei meinem Webkurs im Januar, gelernt, wie man das wieder hinbekommt.

Man schneidet den falschen Faden heraus und webt für ein kurzes Stück mit Überlappung links und rechts einen neuen Faden ein, der nun im richtigen Muster verläuft.

Das ist hinterher wirklich so unsichtbar, dass ich bei meinem Beweisfoto nicht sicher bin, ob ich die richtige Stelle fotografiert habe. Ich schwöre: Ich habe nichts Sichtbares mehr gefunden.

So, nun habe ich meine Leser ziemlich lange mit "Web-Kram" aufgehalten - zumindest alle, die bis hierhin durchgehalten haben. Danke für euer Interesse.

Anmerkung: Ich habe zu verschiedenen Zeiten bei unterschiedlichen Bedingungen und Lichtverhältnissen fotografiert; das erklärt die verschiedenen Blautöne des Garns. Die Fotos der fertigen Jacke zeigen die tatsächlichen Farben am besten.