Nach einer Woche Pause reihe ich mich heute wieder auf dem Catwalk der Selbermacherinnen ein.
Bei sommerlichem Wetter darf es ein ärmelloses Kleid sein:
Das Kleid habe ich im letzten Jahr genäht. Der Schnitt ist Burda 06-2007-120, eine Bluse, die ich zu einem wadenlangen Kleid verlängert habe. Ich habe ein ursprünglich weißes Leinen (von StoffamStück) verarbeitet und nach Fertigstellung des Modells türkis gefärbt und dabei versucht, einen Ombré-Farbverlauf hinzubekommen. Anleitungen dazu gibt es im Netz, z.B. hier oder hier. Leider ist der Farbverlauf von dunkel (unten) nach hell (oben) nur andeutungsweise gelungen und auf dem Foto praktisch nicht zu erkennen. Nun ja, bei jeder neuen Technik gibt es einen Prototyp...
Tipps:
- Unbedingt mit Baumwoll- oder Seidengarn nähen, denn Polyester würde keine Farbe annehmen.
- Zu Beginn des Färbeprozesses ist die Farbe noch sehr intensiv; diese Eigenschaft gezielt da einsetzen, wo die dunkelste Färbung gewünscht wird. Im Laufe des Färbevorgangs nimmt die Farbintensität ab.
- Einen Teil des Stoffes/Modells ungefärbt belassen, erhöht sicherlich den Effekt.
Kleidung nähen - Patchwork und Quilts - Textile Experimente - Färben - Weben
Mittwoch, 25. Mai 2011
Mittwoch, 11. Mai 2011
Me Made Mittwoch - Teil 7
Mein Beitrag zu Catherines Aktion ist heute wieder ein Modell, das gerade dieser Tage fertig geworden ist.
Der Rock ist aus der aktuellen Ottobre (2-2011-Mod. 17), jedoch deutlich verändert. Das Originalmodell soll ein Tulpenrock sein, er sieht bei mir jedoch nicht so aus. Die Details meiner Variante folgen in den nächsten Tagen in einem Extra-Post. Nur soviel heute: der Stoff ist ein Leinen von Karstadt.
Das Oberteil ist "selbst gekauft", der Gürtel im Rockbund ist jedoch von mir, ebenso die Kette.
Der Gürtel besteht aus 4 Velourlederbändern, einigen Holzperlen und einem Metallring; nach eigenen Vorstellungen angeordnet, geknotet und verschlungen.
Die Kette ist wieder eine Keramikarbeit: Scheiben mit Mittelloch in zwei Farben auf eine schwarze Baumwollschnüre gefädelt und geknotet.
Catherine fragt in ihrem Blog nach unseren Stoffvorräten. Wer mag, soll sie jetzt und hier zeigen. Also, ich glaube, ich habe gar nicht so viel! Denn es passt alles hier:
Der Rock ist aus der aktuellen Ottobre (2-2011-Mod. 17), jedoch deutlich verändert. Das Originalmodell soll ein Tulpenrock sein, er sieht bei mir jedoch nicht so aus. Die Details meiner Variante folgen in den nächsten Tagen in einem Extra-Post. Nur soviel heute: der Stoff ist ein Leinen von Karstadt.
Das Oberteil ist "selbst gekauft", der Gürtel im Rockbund ist jedoch von mir, ebenso die Kette.
Der Gürtel besteht aus 4 Velourlederbändern, einigen Holzperlen und einem Metallring; nach eigenen Vorstellungen angeordnet, geknotet und verschlungen.
Die Kette ist wieder eine Keramikarbeit: Scheiben mit Mittelloch in zwei Farben auf eine schwarze Baumwollschnüre gefädelt und geknotet.
Catherine fragt in ihrem Blog nach unseren Stoffvorräten. Wer mag, soll sie jetzt und hier zeigen. Also, ich glaube, ich habe gar nicht so viel! Denn es passt alles hier:
und hier:
hinein (Die Stoffreste sind allerdings anderswo verstaut.).
Ich weiß, auf diesen Bildern sieht man nichts von den Stoffen, aber alles für Fotos rauskramen...?
Sehr wichtig ist eine gute Buchführung, um den Überblick zu behalten. Ich habe alle Stoffe in eine Tabellenkalkulation eingegeben, ausgedruckt und abgeheftet. Das sieht z.B. so aus:
Für unterwegs habe ich bisher ein kleines Notizbuch geführt; im Moment bin ich dabei, auf meinem iPod touch eine Datei anzulegen, in der ich alle Daten über Stoffe und interessante Modelle incl. Fotos zusammenführe. Bei Interesse kann ich gern einmal darüber berichten, wenn es fertig ist.
Donnerstag, 5. Mai 2011
Shirts, Shirts, Shirts
Ich habe kürzlich zum ersten Mal eine Ottobre gekauft. Ja, wirklich! Ich hatte natürlich schon öfters eine Ausgabe im Zeitschriftenhandel in der Hand, aber beim Durchblättern hatte ich bisher immer das Gefühl: nein, das ist nichts für mich. Nun habe ich also die Nummer 2/2011 gekauft, denn mir haben spontan einige Modelle wirklich gut gefallen. Und mit einem ganz simplen Modell habe ich angefangen:
Shirt "Trento", Modell 1.
Ich habe es in drei Varianten genäht.
Einzige Änderung gegenüber dem Original-Modell: ich habe die Ärmel auf konventionelle Kurzarm-Länge verlängert. Halsausschnitt und Ärmelsaum habe ich wie in der Anleitung gearbeitet. Das V des rückwärtigen Ausschnitts ist gerundet geraten, weil ich den Einfass auf Grund seiner Dicke nicht mehr spitz abnähen konnte. Den Ärmelsaum auf diese Weise einzufassen, finde ich optisch nicht wirklich überzeugend, ist hier wohl dem gebogenen Saum des Originalmodells geschuldet.
Bei dieser Variante ist die Ärmellänge wie zuvor, ich habe jedoch eine 4cm breite Saumzugabe angeschnitten, die ich nach links gelegt und mit der Zwillingsnadel festgesteppt habe. Für den Halsausschnitt habe ich einen klassischen Beleg gearbeitet und ebenfalls in 3,5cm Abstand zur Kante mit der Zwillingsnadel festgesteppt. Da der Saum auf die gleiche Weise gearbeitet ist, habe ich hier an allen Kanten ein Finish aus einem Guss.
Hier trage ich trage dieses Shirt.
Hier schließlich habe ich den Original-Ärmel ausprobiert - aber nicht eingefasst (Grund: s.o.) sondern mit einem vom Ärmelschnitt abgezeichneten Beleg verstürzt und ebenfalls wieder mit der Zwillingsnadel festgesteppt. Der Ausschnitt ist wie beim zweiten Shirt gearbeitet.
So.
Welche Variante ist nun die beste?
Shirt "Trento", Modell 1.
Ich habe es in drei Varianten genäht.
Erstes Shirt
Einzige Änderung gegenüber dem Original-Modell: ich habe die Ärmel auf konventionelle Kurzarm-Länge verlängert. Halsausschnitt und Ärmelsaum habe ich wie in der Anleitung gearbeitet. Das V des rückwärtigen Ausschnitts ist gerundet geraten, weil ich den Einfass auf Grund seiner Dicke nicht mehr spitz abnähen konnte. Den Ärmelsaum auf diese Weise einzufassen, finde ich optisch nicht wirklich überzeugend, ist hier wohl dem gebogenen Saum des Originalmodells geschuldet.
Zweites Shirt
Bei dieser Variante ist die Ärmellänge wie zuvor, ich habe jedoch eine 4cm breite Saumzugabe angeschnitten, die ich nach links gelegt und mit der Zwillingsnadel festgesteppt habe. Für den Halsausschnitt habe ich einen klassischen Beleg gearbeitet und ebenfalls in 3,5cm Abstand zur Kante mit der Zwillingsnadel festgesteppt. Da der Saum auf die gleiche Weise gearbeitet ist, habe ich hier an allen Kanten ein Finish aus einem Guss.
Hier trage ich trage dieses Shirt.
Drittes Shirt
Hier schließlich habe ich den Original-Ärmel ausprobiert - aber nicht eingefasst (Grund: s.o.) sondern mit einem vom Ärmelschnitt abgezeichneten Beleg verstürzt und ebenfalls wieder mit der Zwillingsnadel festgesteppt. Der Ausschnitt ist wie beim zweiten Shirt gearbeitet.
So.
Welche Variante ist nun die beste?
Mittwoch, 4. Mai 2011
Me Made Mittwoch - Teil 6
Mein Beitrag zu Catherines Aktion:
Heute kann man noch einmal lange Ärmel vertragen.
Heute kann man noch einmal lange Ärmel vertragen.
Ich trage eine leichte, ungefütterte Jacke aus Leinen (meinem Lieblingsmaterial), die ich schon vor einiger Zeit genäht habe und die hier in meinem Atelier bei burda veröffentlicht ist. Dort findet sich auch die Angabe über den verwendeten Schnitt.
Dienstag, 3. Mai 2011
Provencalischer Gemüsekuchen
Dieses Rezept stammt aus dem Buch "Provence - Küche, Land und Leute" von Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer und wurde ein wenig von mir abgewandelt.
Zunächst der Belag; man muss ihn rechtzeitig zubereiten, denn das gedünstete Gemüse muss abkühlen bevor man es weiterverarbeitet.
Zutaten:
- Möhren, Sellerieknolle, Lauch und Zucchini - Gewicht und Anteile nach Wunsch bzw. nach Vorliebe (im Originalrezept sind es je 200g für eine Springform)
- 1 mittlere Zwiebel, fein gewürfelt
- 1-2 zerdrückte Knoblauchzehen
- Salz und Pfeffer
Beiseite stellen und gänzlich abkühlen lassen, damit sich die Crème Fraîche, die gleich hinzu kommt, nicht verflüssigt.
Im Originalrezept wird ein Mürbeteig verwendet, ich mache einen Hefeteig wie für Pizza. Dafür hat jeder wahrscheinlich ein eigenes Rezept; ich nehme für ein Blech 300g Mehl, 1 Tütchen Trockenhefe, 1 EL Zucker, 1/2 TL Salz und ca. 250ml lauwarmes Wasser.
Den Hefeteig zubereiten und gehen lassen, nochmals rühren und kneten, dann auswellen und auf ein vorbereitetes Backblech legen.
Das gedünstete Gemüse mit weiteren Zutaten vermischen:
- 2-3 Eier
- 1 Becher Crème Fraîche (mit den Eiern verquirlen)
- ca. 150g geriebener Käse (Bergkäse, Comté, Gruyère...)
- ca. 2 EL frische, fein gehackte glatte Petersilie
- nochmals etwas Salz und Pfeffer
Falls Reste bleiben, kann man den Gemüsekuchen auch kalt essen. Denkbar ist auch, den Kuchen in kleine Quadrate zu schneiden und als Fingerfood zu reichen. Dann würde ich den Belag nicht zu dick machen.
Bon Appétit
Fotos:
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