Mittwoch, 29. Januar 2014

Me Made Mittwoch - olivgrüne Jersey-Jacke (Ottobre 5/2013-13)

Ja, die kürzlich als Probemodell genähte Jacke ist so gut gelungen, dass ich sie schon mehrmals getragen habe. Hier habe ich sie zu schwarzer Hose und Rolli kombiniert:


Die Schnittbesprechung kann man hier nachlesen. Das zweite Modell, das "eigentliche" aus einem hochwertigen Wollstrick, ist inzwischen fertig und wird hier demnächst gezeigt.

Wer alle anderen Beiträge zum MMM anschauen möchte, klickt hier.

Donnerstag, 23. Januar 2014

Flohmarkt - Teil 4

Mein Flohmarkt geht in die vierte Runde, denn ich habe wieder etwas "ausgegraben", das ich Interessierten zur Verfügung stellen möchte. Die Zeitschriften und Bücher möchte ich verschenken und bitte nur um die Erstattung des Portos. Das ist zwar bei jedem Einzelposten nur ein lächerlicher Betrag, der sich jedoch bei sechs Artikeln summieren würde. Ich bitte um Verständnis.
Darüber hinaus ist der Ablauf wie zuvor: Wer Interesse hat, meldet sich in den Kommentaren oder schickt eine Mail; die Adresse ist im Profil. Der Austausch von Kontoverbindung und Versandadresse erfolgt dann ebenfalls per Mail. Wer zuerst kommt ...

1. Wolle


Material: Schachenmayr Sympatik 70% Poly, 30% Wolle; LL: 100m/50g Knäuel, für Nadel 4,5-5,5
Menge: 3 Kn. sand, 2 Kn. rot, 1 Kn. blau, ca. 30g goldfarben plus diverse Reste; TTL: ca. 430g
Preis: € 5.- inkl. Versand in D

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2. Zeitschrift: Filati Frühling/Sommer 2008



Preis: € 1,50 fürs Porto

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3. Zeitschrift: burda Stricken 2013


Bildquelle: burda
Preis: € 1,50 fürs Porto

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4.  2 Reste Brokatstoff

 

links: ca.110x140cm mit fehlender Ecke 45x25cm
rechts: ca.100x60cm
Material: 100% Synthetik
geeignet für: Deko, Taschen etc. (Beispiel)
Preis: € 5.- inkl. Versand in D

VERKAUFT


5. Buch: Crazy Patchwork

Bildquelle: Amazon
Preis: € 1,50 fürs Porto

6. Buch: Patchwork Kleidung

Bildquelle: Amazon

inkl. Schnittmusterbogen für Modelle wie auf dem Titel
Preis: € 1,50 fürs Porto

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7. Buch: Patchwork von A bis Z

Bildquelle: Amazon

Preis: € 2,50 fürs Porto (> 500g)

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8. Buch: Patchwork im Landhausstil
Bildquelle: Amazon
Preis: € 2,50 fürs Porto (> 500g)

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9. Stulpen und Stirnband aus Wollwalk, handgearbeitet



Material: 100% Wolle, mit Rocailles und Stiftperlen bestickt
Farbe: grau meliert und rot
Größe: Umfang Stirnband 58,5cm (also für "Dickköpfe")
unbenutzt
Preis: € 10.- incl. Versand in D

VERKAUFT



Dienstag, 21. Januar 2014

Morgenmantel: burdastyle 12/2013 Modell 116

Morgenmäntel sind gerade bei einigen Bloggerinnen ein Thema. Lucy vom Blog "Nahtzugabe" näht gerade einen - übrigens nach dem selben Schnitt wie ich - und dort finden sich auch Links zu den anderen Modellen. Ich besitze und trage Morgenmäntel schon sehr lange; die meisten waren selbstgenäht. Jetzt war wieder ein neuer fällig, da der alte völlig abgetragen ist.

Der neue "Moma":



Der Schnitt ist eigentlich eine Jacke; ich finde ihn jedoch sehr geeignet für mein Projekt:

Bildquelle: burdastyle


Die Suche nach einem geeigneten Stoff hat sich unerwartet schwierig gestaltet. Ich hatte eher eine genaue Vorstellung davon, wie er nicht aussehen sollte. Nun habe ich nach einem Stoff gegriffen, der für meine Verhältnisse eine ungewohnte Optik hat: eingewebte Lurexfäden. Aber das Material ist immerhin Leinen, das ich jedoch im Verdacht habe, mit Viskose gemischt zu sein. Wegen der ungünstigen Lichtverhältnisse beim Fotografieren, hat der Stoff beinahe auf jedem Foto eine andere Farbe. Die Originalfarbe ist ein helles bläuliches Türkis. Witzig: Im Laden lag der Stoff bei den Faschingsstoffen.

Vor dem Kopieren des Schnitts habe ich die Teile grob vermessen und festgestellt, dass mir Gr. 36 genügt, das sind zwei Nummern kleiner als normal. Den Rumpf habe ich etwas verlängert. Ursprünglich hatte ich vor, den Mantel zu füttern, habe auch einen Stoff dafür gekauft, aber beim Zuschneiden habe ich mich dagegen entschieden; der Morgenmantel dürfte auch so ausreichend wärmen - und schließlich geht es ja aufs Frühjahr zu, oder? - und vielleicht mag ich ja für die nächste Herbst/Wintersaison noch einen etwas wärmeren nähen. Zwei Morgenmäntel sind ja nun wirklich nicht zuviel! Der Futterstoff ist erst einmal in den Vorrat gewandert; vielleicht taucht er einmal im Flohmarkt auf...

Der Stoff hatte eine farbig abgesetzte Webkante, die ich am Ausschnittbesatz und an den Ärmeln als Effekt aufgenäht habe. Sie dient mir auch als Gürtelschlaufe:







Irgendwie erinnert mich der Mantel ein wenig an ein Haremsgewand... also doch Fasching ...

Ich möchte noch kurz erwähnen, wie ich den Gürtel genäht habe. Da der fertige Gürtel 3 cm breit sein soll, habe ich einen 9 cm breiten Stoffstreifen zugeschnitten, das sind zweimal die Breite plus zweimal 1,5 cm NZG. Den Streifen an der langen Seite zum Schlauch zusammennähen. Nun schiebe ich eine Holzleiste (aus dem Baumarkt) in geeigneter Breite so in den Tunnel, dass die Naht oben liegt. Jetzt kann ich die Naht ausbügeln, ohne an den Seiten Knicke einzubügeln, die mir beim Wenden und Formen des Gürtels hinderlich wären. Nun wird der Schlauch mit Hilfe einer Wendenadel gewendet und so gelegt, dass die Naht in der Mitte verläuft. Wenn man vorher sorgfältig gebügelt hat, legt sich die NZG genau in der Breite des Gürtels flach aus, sorgt so für eine Verstärkung und der Gürtel ist überall gleich dick.



Fazit:

Man sollte auf jeden Fall die Größe überprüfen, denn der Schnitt fällt groß aus. Natürlich ist das Modell auch als legere Jacke denkbar. Die Wahl des Stoffes ist ausschlaggebend, wenn es richtig gut aussehen soll. Schön finde ich die eckig eingesetzten Ärmel, die mit dem Ausschnittbesatz, der ebenfalls am unteren Ende eine Ecke aufweist, harmoniert. An den Ärmelecken und beim Besatz muss man beim Annähen mehrfach den Stoff bis zur Naht einschneiden; da empfehle ich dringend das Aufbügeln von kleinen Vlieselinestücken.


Montag, 13. Januar 2014

Jersey-Jacke: Wardrobe Basic (Ottobre 5/2013-13)

Der Schnitt dieser Jacke, die im Original aus einem leicht angeflitzten Strick gearbeitet wird, hat mir spontan gefallen. Eigentlich ganz schlicht; auffällig sind nur die von der Schulter ausgehenden langen Abnäher, der an einen Kelchkragen erinnernde Ausschnitt, der Häkchenverschluss und natürlich die Taillenabnäher, die wie Biesen nach außen genäht werden.

(aus dem Heft abfotografiert)


Da ich noch nicht oft nach Ottobre-Schnitten genäht habe, schien mir ein Probemodell sinnvoll; vor allem weil ich meine Jacke aus einem hochwertigen, teuren Strick nähen wollte. Für den Test habe ich einen preiswerteren, dickeren Interlock-Jersey aus reiner Baumwolle gefunden. Die Farbe - helles Oliv - war da schon nur noch zweitrangig. Mein Gefühl sagte mir allerdings, dass der Schnitt für mich funktionieren würde; also habe ich auf ein tragbares Probemodell gepokert. Und gewonnen:





Hier eine Sammlung meiner Anmerkungen zum Schnitt:

  • leicht und schnell zu nähen,
  • gute Passform,
  • Der Ausschnitt/Kelchkragen legt sich sehr schön und lässt auch Platz für einen Blusenkragen.
  • Die Ärmel sind für mich 1cm zu lang.
  • Im Bereich der Ziernähte sollte man evtl. Vlieseline aufbügeln.
  • Die Ziernähte nur 4mm (statt 7mm) breit abnähen und 
  • Ziernähte zuletzt nähen, damit man bei einer Anprobe die Position überprüfen kann.
  • Die Arbeitsanleitung sieht vor, die Belege auf den Vorderteilen mit kleinen Handstichen festzunähen. Das wäre bei meinem Jersey wahrscheinlich außen sichtbar gewesen; deshalb habe ich die Belege nur in der HM und an der Schulternaht angenäht; wenn man sie 1-2cm breiter zuschneidet, könnte man die Kanten an den Schulterabnähern und im Beriech der ersten Ziernähte annähen. Bei Strickstoffen sollte die Originalmethode jedoch funktionieren.
  • Die Unternaht habe ich auch zwischen den Schulternähten gearbeitet.
  • In Ermangelung eines farblich auch nur annähernd passenden Overlockgarns habe ich die Kanten nur mit der Zackenschere beschnitten; so ist es auch in der Arbeitsanleitung vorgesehen.
  • Bindebändchen ersetzt Häkchenverschluss
Ich habe allerdings noch keine Ahnung, zu welchen anderen Kleidungsstücken ich diese Jacke gut kombinieren kann, denn, wie gesagt, der Farbton war eher Zufall. Sobald ich etwas gefunden habe, gibt es auch ein Tragefoto.

In der Zwischenzeit kann ich schon die eigentliche Jacke in Angriff nehmen. Der Stoff ist ein mittelschwerer Merino-Singlejersey, den ich bei Anita Pavani (temporärer Link) gekauft habe. Demnächst geht's los.

Sonntag, 5. Januar 2014

Me Made Mittwoch - Special: Lieblingsmodell 2013

Der Me Made Mittwoch-Blog ruft die Hobbyschneiderinnen auf, das Lieblingsmodell des gerade vergangen Jahres zu benennen:
"Was habe ihr besonders gerne getragen? Was ist euch besonders gut gelungen? Welches Kleidungsstück war für euch etwas Besonderes? Welches war euch besonders wichtig, in welchem fühltet ihr euch besonders wohl? (Zitat aus Lucys Einleitungspost).

Meine Wahl fällt auf ein praktisches Kleidungsstück. Ich habe erst einmal nachschauen müssen, wann ich meine Trench-Jacke genäht habe - ja, in 2013 - gefühlt habe ich sie schon länger. Wahrscheinlich weil ich sie so oft getragen habe.



Die Trench-Jacke (Link zur Schnittbesprechung) hat mich stetig durch das Jahr begleitet. Im Alltag, vor allem bei meinen Fahrradfahrten zum Arbeitsplatz, auf Reisen und auch noch bei Temperaturen nahe dem Gerfrierpunkt, solange ich etwas Warmes darunter trage. Gestern hatte ich sie an, als ich bei 3°C auf dem Rad zum Supermarkt gefahren bin.

Als ich die bereits veröffentlichten Beiträge zum MMM-Special durchgesehen habe, ist mir aufgefallen, dass dort bereits drei Trenchs als Lieblingsmodell 2013 benannt worden sind: von Lucy, von Siebenhundertsachen und von Katarina. Freut mich.