Herzlich Willkommen zu den Stoffspielereien! Dies ist das erste Treffen nach der zweimonatigen Sommerpause und ich hoffe, die Stoffspielerinnen haben die Zeit - unter anderem - genutzt, um etwas zum Thema "handgenäht" zu werkeln.
Ich durfte als Gastgeberin das Thema wählen und, ehrlich gesagt, habe ich es ausgesucht, um endlich einmal mit der Hand zu quilten; doch dazu später.
Zunächst folgt hier die Sammlung der eingegangenen Arbeiten. Wenn ihr euch in der Liste nicht wiederfindet, hinterlasst bitte einen Kommentar mit einem Link zu eurem Beitrag. Die nachfolgende Liste wird im Laufe des Tages ergänzt.
- Silvia (Petersilieundco) näht einen Hawaiiquilt.
- Karen (feuerwerkbykaze) zeigt uns den Beginn ihres Passacaglia-Quilts.
- Tyche (tychestouch) hat einen Seidenkimono bestickt.
- Ute (123 Nadelei) hat Krabbeltierchen gestichelt.
- Gabi (made with blümchen) hat gesmockt.
- Kerstin (Stoffnotizen) hat ein Shirt mit Revers-Appliqué à la Alabama Chanin genäht.
- Elvira (zwischen-en-durch) präsentiert einen komplett handgenähten Quilt.
- Gabriele (langer-Faden) hat ebenfalls einen ganzen Quilt mit der Hand genäht.
- Merlecolibri sendet noch einen Beitrag aus Frankreich mit einer textilen Collage.
Wie oben angekündigt, habe ich einen ersten Versuch gemacht, mit der Hand zu quilten. Ich habe mir mit der Wahl des Themas selbst einen Schubs versetzt, nach etlichen maschinengequilteten Arbeiten, die Stiche endlich einmal mit der Hand zu machen. Der Quilt sollte eine mittlere Größe haben und nicht allzu schwer zu nähen sein. Meine Wahl fiel auf ein Labyrinth.
Die Mustervorlage ist aus dem Netz; die Größe und das Vorgehen beim Zusammenfügen habe ich mir dann selbst ausgedacht. Statt jedes der 5x5cm großen Quadrate einzeln aneinander zu nähen habe ich beim Betrachten der Vorlage gemerkt, dass man viele schwarz-weiße Pärchen und einige rein schwarze bzw. weiße Pärchen braucht, um diese wiederum zu Vierergruppen zusammenzusetzen. Denn davon gibt es nur drei Typen:
Das fand ich sinnvoll und wahrscheinlich auch zeitsparend, denn man kann Kette nähen und vermutlich war es auch weniger fehleranfällig. Es hat nur einen Nachteil: die Nahtzugaben liegen ein bißchen wirr und nicht, wie man das beim Patchwork gern hat, gleichmäßig in die eine bzw. andere Richtung.
Nachdem alle Teile zusammengenäht waren, bin ich zu der Patchworkstoff-Händlerin meines Vertrauens (im Nachbardorf!) gegangen und habe mich beraten lassen. Ich habe nicht nur die richtigen Nähnadeln und einen Quiltrahmen bekommen, sondern auch wertvolle Tipps. Einer davon war, nur die weißen Flächen zu quilten. Auf die Idee wäre ich selbst nicht gekommen. Aber so gefällt es mir ganz gut. Nun, den Quiltrahmen habe ich schließlich garnicht benutzt - ich kam damit nicht zurecht. Und einen Fingerhut für die Hand unter dem Quilt habe ich auch nicht gebraucht, jedoch an der rechten Hand, die die Nadel hält und durch den Stoff schiebt, war er unverzichtbar.
Meine Stiche sind noch ziemlich unregelmäßig und die Abstände zwischen den Reihen sind nicht ganz gleich, aber für ein Anfänger-Projekt geht es.
Der Quilt ist 74x74cm groß und hat ein unsichtbares Binding. Die rückseitige Aufhängung ist noch nicht dran und der passende Platz ist auch noch nicht gefunden. Ach, und einen Namen braucht er auch noch - eine Idee habe ich schon.
Spaß hat es mir die Handquilterei durchaus gemacht und sie ging auch schneller voran, als ich zu Beginn gedacht habe, aber ich werde in Zukunft wahrscheinlich doch das Maschinenquilten vorziehen, denke ich. Die ausgesprochenen Handarbeiten finden bei mir dann eher an einem anderen Ort statt.
Soviel für heute; das nächste Thema für den letzten Sonntag im Oktober lautet: Mosaik/Bruchstücke.
Die Stoffspielereien haben eine eigene Webseite: https://stoffspielereien.net/ - klick doch mal.