Das Anfertigen von Handgewebe für Kleidung war ursprünglich einer meiner Beweggründe, mit dem Weben anzufangen. Ein paar Kleidungsstücke sind auf diesem Weg schon entstanden und nun ist das nächste fertig.
Gewebt habe ich bereits im Sommer; dann ist das Ganze erst einmal liegen geblieben. Der beginnende Herbst ist die Jahreszeit, in der man eine Weste gut tragen kann.
Da ich mich bei der Länge der Kette etwas verrechnet hatte, war mein Webstück nicht ausreichend lang und ich musste bei der Weste eine Passe einbauen. Da ich aber ohnehin vorhatte, Blenden aus einem indischen Blockprint, von dem ich noch einen Rest im Vorrat hatte, an die vorderen Kanten und den Ausschnitt zu nähen, erscheint die Passe, da aus dem selben Stoff, nicht als Fremdkörper.
Die Armausschnitte habe ich wie mit einem unsichtbaren Binding versäubert und die Nahtzugaben an den Seitennähten und den Saum eingefasst:
Und der Schnitt? - Ich habe etwas Passendes aus dem Ordner genommen und für dieses Projekt angepasst ...
Und mit diesem Kleidungsstück habe ich sogar eine Lücke im Kleiderschrank gefüllt, denn darin gab es bisher keine Weste.
Mega! Alles passt so gut zusammen. Ich habe mich schon mal gefragt, wie man wohl bei einem selbstgewebten Stoff die Nahtzugaben versäubert. Super gelöst! Ich könnte so einen Stoff wahrscheinlich lange gar nicht an-/zuschneiden. Liebe Grüße!
AntwortenLöschenDanke! Ja, bei dieser Weste wollte ich das Innenleben wirklich "fein" haben und habe deshalb eingefasst, was letztlich gar nicht so aufwändig war. Beim ersten Zuschnitt eines handgewebten Stoffs habe ich auch gezögert, aber jetzt geht es mir ganz gut von der Hand. Es löst sich letztlich weniger auf, als man denkt.
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