Mittwoch, 20. November 2013

Me Made Mittwoch - Bleistiftrock mit angeschnittenem Godet

Heute, zum Me Made Mittwoch*, trage ich den Rock, den ich vor ein paar Tagen hier bereits besprochen habe. Jetzt folgen noch die fehlenden Fotos vom Rock an mir und ein abschließendes Urteil.
Das Modell: 105 aus burdastyle 11-2013 (also die aktuelle Ausgabe)
Der Stoff: grau gemusterter Wollflanell
Die Bewertung: schöner Schnitt, jedoch Obacht beim rückwärtigen Zipper, da schräger Zuschnitt

kombiniert mit Shirt burdastyle 01-2009-110** aus Leinenjersey

kombiniert mit (gekauftem) Cardigan

Wie gesagt: Der Knackpunkt ist die Rückseite, denn durch den schrägen Zuschnitt ist bei mir die Kante ein wenig gedehnt worden, was unbedingt vermieden werden sollte. Alle Überlegungen dazu im Link oben.
Hier also die Rückseite:


Ich habe den Rock gestern den ganzen Tag getragen und meinen Mann am Abend beurteilen lassen (Er ist ebenso ehrlich wie kritisch.) Er war jedenfalls zufrieden und meinte, die kleine Welle am unteren Ende des Zippers würde dem guten Gesamteindruck keinen Abbruch tun.
Da ich auch die Beinfreiheit des Rocks trotz schmaler Silhouette gelobt habe, kommt hier das Beweisfoto:


Von einigen Mit-Bloggerinnen ist ja bereits mehrfach die Kombinationsfreudigkeit der Farbe Grau gelobt worden; besonders die Kombination mit Schwarz und Rot ist einfach klasse. Hier gibt es wieder einen Beweis dafür.
Für draußen habe ich eine schwarze Lederjacke drübergezogen und einen meiner selbstgemachten Hüte getragen. Aus irgend einem Grund hat es der Hut jedoch nicht aufs Foto geschafft. Bitte dazudenken:


Inzwischen habe ich gelernt, dass meine Kombination von dieser Rocklänge zusammen mit Schaftstiefeln nicht besonders up to date ist, aber ich mag das trotzdem so.
Insgesamt bin ich mit dem Rock recht zufrieden; ich fühle mich wohl darin und ich kann mir vorstellen, dass ich den Schnitt noch einmal verwenden werde.

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* Beim Me Made Mittwoch zeigen Hobbyschneiderinnen selbst gemachte Kleidung an der Frau und dokumentieren, wie Selbstgemachtes selbstverständlicher Teil des Alltags ist. Die heutigen Beiträge werden hier im MMM-Blog gesammelt.

** Dieses Shirt ist bei mir ein Dauerbrenner, vgl. hier in der Liste meiner Schnittbesprechungen.

Sonntag, 17. November 2013

Weihnachtskleid-Sew-Along - Teil 1

Eigentlich habe ich ja gar keine Zeit für ein weiteres Projekt vor Weihnachten, aber ...
Da ich die Gelegenheiten in den beiden vorausgegangenen Jahren ausgelassen hatte, möchte ich in diesem Jahr beim Weihnachtskleid Sewalong (WKSA, Ankündigung und Durchführung im MMM-Blog) dabei sein. Ich nehme diese Aktion gern als Motivation, wieder einmal ein Kleid zu nähen, was bei mir nicht so häufig passiert. Welche Bedingungen muss mein Kleid erfüllen? Klar, es muss an Weihnachten tragbar sein, es muss aber auch bequem und unkompliziert sein.

Auf dieses Modell läuft es wahrscheinlich bei mir hinaus:

(Bildquelle: burdastyle-HP)

Es ist einmal mehr ein Modell aus einem älteren Burdaheft: August 2007, Modell 106 und ist schon länger auf meiner Will-ich-irgendwann-mal-nähen-Liste. Ich hatte sogar den Schnitt schon kopiert und ein paar Änderungen vorgenommen (Rumpf verlängert, Ausschnitt verkleinert, andere Ärmel herausgesucht, da ich kein 3/4 mag). Das Schleifchen am Ausschnitt werde ich mit Sicherheit weglassen (passt nicht zu mir), habe aber noch keine Idee für einen Ersatz; evtl. lasse ich es halt ersatzlos weg. Über die Länge bin ich mir auch noch nicht schlüssig: im Original sind es 66cm Länge ab Taille, d.h. kniebedeckend. Das Kleid hat eine Saumweite von ca. 160cm; das ist viel - vielleicht nehme ich da einige Zentimeter raus. Die Raffung an den Ärmeln könnte ich natürlich auch bei normaler Länge machen; nein, ich sollte sie nicht weglassen, denn sie nimmt optisch die Raffung am Ausschnitt wieder auf.
Zum Stoff: Der ist ebenfalls vorhanden; ein schwarzer Jersey mit Elasthan.
Passformprobleme erwarte ich eigentlich nicht; meine Standard-Änderung habe ich vorgenommen und das Rückenteil sollte eigentlich so hinkommen.

Die anderen Teilnahmerinnen am WKSA stellen heute im MMM-Blog ihre Modelle oder Ideen vor. Dank an Katharina, die wieder den Sewalong organisiert.

Freitag, 15. November 2013

Bleistiftrock mit angeschnittenem Godet

Das Burdaheft war quasi noch druckfrisch und warm, da habe ich das erste Modell daraus genäht; eine spontane Entscheidung als ich im Laden vor dem Stoff stand.
Dies ist der Stoff:

Flanell aus reiner Wolle vom Stoffhaus am Kö in Kassel

und dies ist das Modell:


burdastyle 11-2013-Modell 105 (Bildquelle)

Dass mein gemusterter Stoff für dieses Modell an der Grenze des Möglichen war, habe ich erst kurz vor dem Zuschnitt gemerkt, als ich mir überlegt habe, wie ich die Schnittteile (es wird im schrägen Fadenlauf zugeschnitten) auflege. Der Plan im Anleitungsheft war nur ein Anhaltspunkt, denn mein Stoff war an einigen Stellen fleckig - das musste ich beim Auflegen berücksichtigen. Gleichzeitig wollte ich natürlich den vorhandenen Stoff möglichst gut ausnutzen. Beim Säumen und im Hinblick auf das Godet war dieser Stoff ebenfalls an der Grenze, denn für einen guten Fall des Godets ist er eigentlich etwas zu dick.

Ich finde diesen Schnitt sehr gelungen.
  • Er ist schmal in der Silhouette, hat aber durch das angeschnittene Godet genügend Bewegungsfreiheit für große Schritte.
  • Die schräg verlaufenden Nähte im rückwärtigen Teil machen einen schönen Po 
  • Durch den schrägen Zuschnitt hat der Rock einen schönen Fall.
  • Das Modell ist relativ leicht zu nähen (wenn man die Knackpunkte berücksichtigt, s.u.)
Hinweise und Tipps:
  • Für meinen Geschmack liegen die Abnäher im Vorderteil ungewohnt weit seitlich (was die Passform bei mir nicht beeinträchtigt hat) - das sollte man evtl. überprüfen.
  • Durch den schrägen Zuschnitt können die Schnittkanten leicht gedehnt werden, was vor allem im Bereich des Zippers Probleme machen kann - also prüfen und unbedingt mit Vlieseline fixieren. Ich musste einmal wieder auftrennen; schließlich waren es nur 5mm gedehnte Mehrweite, die ich wieder einbügeln musste, aber dieser kleine Betrag hat gereicht, um Beulen und Wellen im Bereich des Zippers zu produzieren.
  • Apropos Zipper: Mit der 22cm Länge bin ich ein wenig unglücklich. Bei Röcken in der hinteren Mitte eingesetzt, kann es dazu führen, dass am unteren Ende des Zippers die Naht nach innen wegkippt, da das genau die Stelle ist, wo die Rundung des Pos endet. Ich hatte dieses Phänomen schon einmal vor einiger Zeit und da es jetzt wieder aufgetreten ist, habe ich mich erinnert. Ich habe dann 5-6cm lange Vlieselinestreifen unterhalb des Zippers zur Versteifung auf die Nahtzugaben gebügelt und das Problem hier einigermaßen gelöst. In Zukunft vielleicht eher den längeren RV verwenden, einige Zentimeter zugeben und den Rest abschneiden.
  • Der Schnitt ist so konstruiert, dass man an der oberen Kante einige Zentimeter Weite einhalten muss. Das muss man bedenken, bevor man bei der ersten Anprobe einen Schreck bekommt. Bei einem weichen und zudem schräg zugeschnittenen Stoff ist das Einhalten kein Problem und bringt etwas Bequemlichkeitszugabe im Hüftbereich.
  • Laut Nähanleitung soll der Zipper bis an die obere Kante des Bunds reichen. Bund ohne Knopf klingt gut (sollte ich demnächst einmal so machen), aber in diesem Fall habe ich ganz konventionell den Reißverschluss unterhalb des Bunds enden lassen und einen Bund mit Untertritt angesetzt. Das hat mir zusätzliche 2,5cm Öffnungsweite gebracht, was das An-und Ausziehen erleichtert.
  • Ich habe den Rock nicht gefüttert und trage dazu einen "mobilen Unterrock". Falls ich den Rock noch einmal nähen sollte (was wahrscheinlich ist), werde ich ihn dann doch abfüttern; das trägt sich besser.
  • Godet: ungesäumt hatte das Godet einen sehr guten Fall - gleichmäßig nach innen. Nach dem Säumen leider nicht mehr, was wahrscheinlich an meinem eher dicken Stoff liegt. Die untere Kante stand zunächst schwalbenschwanzartig nach außen. Ich habe dann die NZG der hinteren Mittelnaht radikal gekürzt und durch Bügeln dem Godet die Fallrichtung (nach innen) vorgegeben. Ob der Effekt auch beim Tragen anhält, muss sich erst noch erweisen, denn ich habe bisher den Rock noch nicht getragen (deshalb auch noch keine Tragefotos sondern nur auf der Puppe).
von vorn

von hinten

Bei diesem Rock ist zu beachten:

  • einen eher leichten Stoff wählen
  • evtl. einen einfarbigen Stoff wählen, dann kommen die Nähte besser zur Geltung
  • Schnittkanten nicht dehnen
  • im Bereich des Zippers Vlieselinestreifen aufbügeln um Ausdehnen zu vermeiden

Man müsste diesen Rock eigentlich auch im geraden FL zuschneiden können Wenn dies dazu beiträgt, dass das rückwärtige Rockteil besser gelingt, hat man u.U. mehr gewonnen als verloren.

Tragefotos folgen demnächst; vielleicht passt es am nächsten MMM.

Übrigens: Hier bei Lucy wurde dieser Tage das Schnittmuster bereits kommentiert.

Donnerstag, 14. November 2013

Pflanzengefärbte Wolle und was man daraus machen kann - Teil 2

Als ich mein erstes Werk aus pflanzengefärbter Wolle hier im Blog gezeigt habe, gab es auch eine kleine Vorschau auf die zweite Arbeit, die ich zu diesem Zeitpunkt gerade begonnen hatte.
Nun ist sie fertig:


Ein Tuch, gehäkelt nach dieser Anleitung von Drops. Das Material ist ein Merino Lacegarn (vom Wollschaf), das ich mit Rainfarnblüten gefärbt hatte. Ich habe drei verschiedene gelbe Farbtöne und ein helles, zartes Oliv erzielt. Die Aufteilung der drei Gelbs hätte besser sein können, denn ich habe mit dem mittleren Gelb begonnen; das helle ist in der Mitte und das dunkelste Gelb am Rand, gefolgt von der olivfarbenen Bordüre. Hell - mittel - dunkel hätte mir im Nachhinein besser gefallen, aber der "Fehler" kam wohl daher, dass ich abends bei schlechter Beleuchtung das Garn ausgewählt hatte. Der Unterschied zwischen mittlerem und hellem Gelb ist nämlich gering. Hier sieht man die Farbabfolge vielleicht etwas besser:



Nun ja ... Ich bin aber nicht wirklich unzufrieden; nur muss ich mir jetzt überlegen, zu welcher Kleidung ich es tragen könnte - das wird schwierig ...

Jedenfalls ist das nächste Werk bereits in Arbeit. Jetzt wird gestrickt! Kleiner Vorgeschmack:




Freitag, 8. November 2013

Flohmarkt - Teil 3

Ich habe mal wieder Stoffe aussortiert und möchte sie hier zum Kauf anbieten.
Bei Interesse einen Kommentar hinterlassen oder eine Mail schicken.
Die ersten beiden Posten sind zwei alte Bekannte, die beim letzten Flohmarkt noch keinen Interessenten gefunden hatten; ich habe den Preis noch einmal reduziert - vielleicht klappt es ja diesmal.


1. Steppstoff

Farbe: schwarz
Material: Synthetik aus gestepptem Außenstoff, Vlieseinlage und Rückseite aus Fleece
Größe des gesteppten Karos: 5x5 cm
Menge: 2m, 150cm breit
Geignet für: Jacke oder Kurzmantel
Preis: € 8.- inkl. Versand in D (verkauft)

2. Leinen

Farbe: nussbraun-terracottabraun-schwarz kariert
Größe der Karos: 3x2,5cm
Material: Leinen, ganz leicht gekreppt; leicht und ein klein wenig transparent
Menge: 1,90m, 145cm breit
Geeignet für: Bluse, Tunika, als Rock mit Futter oder sehr schön als Herrenhemd
Preis: € 10.- inkl. Versand in D

3. Blusenstoff

Farbe: schwarzgrundig, mit glänzenden Webstreifen und weißem Muster
Material: Baumwolle; fein, viskoseartig anmutend, weich, glatt, fließend
Menge: 2m, 105cm breit (!)
Geeignet für: Bluse, Nachthemd
Preis: € 5.- inkl. Versand in D (verkauft)


4. Spitzenstoff


Farbe: taubenblau
Motiv: 1,5x2cm
Material: Baumwolle
Menge: 70cm, 140cm breit
Geeignet für: ? (ursprünglich gedacht als Ärmel in einem Projekt mit versch. Stoffen)
Preis: geschenkt (vergeben)


5. Flanell

Farbe: fliederfarben längs gestreift (Druck)
Material: Bio-Baumwoll-Flanell
Menge: 2,90m, 96cm breit (!)
Hinweis: an einer Schnittkante fehlt eine Ecke der Größe 3x30cm
Geeignet für: Kinderpyjama ...
Preis: € 10.- inkl. Versand in D (verkauft)


6. Fischgrat

Farbe: schwarz/weiß (beidseitig verwendbar)
Material: Wolle mit Baumwolle (soweit ich mich erinnere; jedenfalls keine Synthetik)
Menge: 90cm, 140cm breit (Rest von dieser Jacke)
Pflege: Reinigung
Geeignet für: schmaler Rock
Preis: € 3.- ( fürs Porto in D) (verkauft)

7. Köper

Farbe: dunkelblau
Material: Baumwolle, nach Jeans-Art gewebt, fest
Menge: 1,70m, 150cm breit
Geeignet für: Hose, Kinderkleidung
Preis: € 8.- inkl. Versand in D


8. Popeline

Farbe: schwarzgrundig-bunt
Muster: Batik-Muster, Motiv: ca. 10cm im Durchmesser
Material: Baumwoll-Popeline
Menge: 1,50m, 145cm breit
Geeignet für: Rock, Kinderkleidung, Patchwork ...
Preis: € 5.- inkl. Versand in D (verkauft)

9. Tischdecke


Diese Tischdecke war ein Geschenk, entsprach aber dann nicht dem Geschmack der Empfängerin - kann ja vorkommen. Ich habe die Tischdecke zurückgenommen und da ich selbst dafür keine Verwendung habe, möchte ich sie hier anbieten. Sie ist unbenutzt.
Größe: 154x125 cm
Material: 100% Leinen
Farbe: helles Beige, leicht meliert, Bordüre: weinrot, orange, dunkelbraun, sand, natur.
Breite der Bordüre: 9 cm
Pflege: Feinwäsche mit geeignetem Waschmittel
Preis: € 15.- inkl. Versand in D (verkauft)


Donnerstag, 7. November 2013

Siebensachens Seiten-Stiche: Buch zum Thema

Gestern bei einem Bücher-Discounter fiel mein Blick auf ein Buch mit diesem Cover:


Das Foto auf dem Einband hatte mein Interesse geweckt - Zufall oder Bezug zum Inhalt? Der Klappentext auf der Rückseite verrät mehr:


Das kann die Hobbyschneiderin natürlich nicht liegen lassen. Ich habe erst ein paar Seiten gelesen und kann noch keine schlüssige Auskunft über den Inhalt und die literarischen Qualitäten geben, aber es scheint zumindest eine nette kleine Geschichte zu sein. Mein Mann hat sich übrigens sehr über den "ungehobelten Mann" amüsiert...






Mittwoch, 6. November 2013

Das Chanel-Projekt - Teil 1 (Planung und Stoffkauf)

Für das Chanel-Projekt haben sich vier Hobbyschneiderinnen zusammengefunden und einen Blog ins Leben gerufen, wo die Idee erläutert, Informationen gesammelt und die Entstehung der verschiedenen Modelle dokumentiert (werden) wird. Jeder, der gern ein chaneliges Modell nähen möchte, kann sich ohne zeitliche Zwänge beteiligen, Fortgang und Ergebnisse im eigenen Blog dokumentieren oder sich direkt an den Chanel-Blog wenden. Dort werden über die Zeit die Ergebnisse zusammengefasst. Ich bin schon sehr gespannt, was alles entstehen wird.

Die Regeln des Chanel-Projekts lassen zwar jedes Kleidungsstück zu, solange es "chanelig" ist. Aber bei mir wird es die klassische Jacke, denn eine Chanel-Jacke wollte ich schon "immer mal" nähen. Schön, dass dieses Projekt jetzt den Anschub dazu gibt.

Stoffwahl:
Es sollte auch ein klassischer Chanel-Stoff sein, mit möglichst wenig oder besser keinem Synthetikanteil. Das sah zunächst schwierig aus, denn auch Glitzer und eingewebte Lurexfäden sind nicht mein Ding. Nun bin ich beim Reich der Stoffe fündig geworden und habe sogar gleich zwei Stoffe bestellt. Diese hier:

Ein Bouclé in mittelbraun, blaugrau, apricot und natur aus 38% Wolle, 60% BW und 2% Viskose.
Ein Stoff, der zur nach wie vor geliebten Jeans passen sollte.

Ein Bouclé in oliv, schwarz, orange und natur aus 75% Wolle, 8% Angora und 16% Seide.
Gut zu schwarz passend; da bin ich immer "fein raus".

Schnitt:

Für den ersten Stoff werde ich wahrscheinlich diesen Schnitt verwenden:


burdastyle 02-2013-107*

Beim zweiten Stoff schwanke ich noch zwischen diesen beiden Schnitten:


burdastyle 02-2012-109*
burdastyle 11-2010-104*


Schnittbesprechungen im Netz habe ich entnommen, dass Modell 1 eher körpernah ausfällt, Modell 2 am lockersten sitzt. Die langen Längsnähte von Modell 3 sind sicherlich günstig für (wahrscheinlich nötige) Änderungen bei der Oberweite. Aber: zerschneiden sie nicht zu sehr das Karo-artige Webmuster des Stoffs? Muss ich Karo-Passzeichen einfügen? Aufgesetzte Taschen wie vorgesehen oder vielleicht weglassen?
Auch über die endgültige Länge muss ich mir klar werden: reichen mir 55cm rückwärtige Länge, oder möchte ich ein wenig mehr?
Und vor allem: sollte ich ein Probemodell nähen? Ich denke, ja.
Kein Problem sollte sein, bei Modell 1 und 2 die Ärmel zu verlängern (mag kein 3/4) und bei 2 und 3 einen Über/Untertritt für eine Knopfleiste anzufügen.

Und schließlich: mit welchem Modell fange ich an?

Auf einen Arbeitsschritt freue ich mich besonders: die Gestaltung der typischen Borten. Da kann man phantasievoll zu Werke gehen und experimentieren. Ich werde sicherlich probieren, was aus den Fäden des Gewebes zu machen ist, denn sie sind gut auslösbar (was wiederum den Zuschnitt erschweren wird! - Sofort versäubern und evtl. komplett mit Vlieseline bebügeln damit nichts unerwünscht ausfranst).

Nächster Schritt: Schnitte kopieren und Stoff für das/die Probemodell(e) suchen.

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*Bildquelle: burdastyle