Mittwoch, 20. Juni 2012

MeMadeMittwoch - Teil 40

Den letzten MMM vor einer längeren Sommer-Ferien-Pause hat Catherine, die Initiatorin, mit dem Motto "Sommerträume" versehen. Ich interpretiere das für mich dahingehend, dass ich Modelle zeige, die ganz bestimmt in den Urlaubskoffer gepackt werden.

Das neue Knotenkleid in der Sommerversion:


Entgegen meiner üblichen Gepflogenheit, die MMM-Modelle immer getragen zu zeigen (denn die Idee ist ja zu zeigen, was man an dem Tag trägt), heute ausnahmsweise das neue Kleid nur auf dem Bügel. Das Wetter ist bei uns einfach nicht danach und außerdem mag ich meine bisher ungebräunte Haut nicht herzeigen. Da ich davon ausgehe, dass zumindest letzteres nach dem Urlaub* anders sein wird, will ich später gern ein Tragefoto nachreichen.
Zum Ausgleich noch zwei Fotos von der Knotenpartie, die ich übrigens wieder fast genauso genäht habe, wie bei der Knotenkleid-Version aus Jersey und mit langen Ärmeln.



Fast genauso: d.h., ich habe den Ausschnitt am Kreuzungspunkt mit ein paar Stichen fixiert und auch den Knoten im Bereich der Durchzugslöcher an den Nahtzugaben festgenäht. Außerdem habe ich die oberen Teile um 2 cm verkürzt. Jetzt hoffe ich, dass sich das in der Praxis bewährt. (Vielleicht sollte ich sicherheitshalber Nadel und Faden mit in den Urlaub nehmen.)
Der Stoff ist ein leichter Baumwollsatin vom Stoffhaus am Kö in Kassel. Ideal für dieses Kleid!

Aus alt mach neu ... oder ... aus eng mach weit ... oder ... aus eins mach zwei:

Dieses Kleid habe ich im letzten Jahr genäht:



Den auffällig schönen Jersey hatte ich bei einem zurückliegenden Stoffmarkt gekauft und lange als einen kostbaren Schatz gehütet und überlegt, welches Modell ich daraus machen sollte. Leider, leider, leider ist mir das Kleid zu eng geraten; ich habe es einmal getragen und mich darin nicht besonders wohlgefühlt. Die Idee zu einem Remake kam mir kürzlich und die auf dem Foto sichtbaren Stecknadeln deuten es schon an: An dieser Linie habe ich das Kleid quer durchgeschnitten und auf diese Weise einen Rock und ein Top erhalten. Der Rock rutscht etwas höher und ich gewinne soviel Weite, wie ich gebraucht habe. Das Top ist zugegebenermaßen eher kurz, aber tragbar.

So sieht nun mein Zweiteiler aus:


Und ist hoffentlich wenigstens urlaubstauglich.


Alle anderen "Sommerträume" kann man sich hier bei Catherine erzählen lassen. 


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* en France




Dienstag, 19. Juni 2012

Siebensachens Seiten-Stiche (Schneider-Uhr)



Ich hatte schon fast vergessen, dass ich sie besitze. Sie lag mehrere Jahre unbeachtet im Schrank und ich hatte die durchaus berechtigte Sorge, dass sie defekt sein würde. Aber ein Auswechseln der Batterie  hat schon genügt, dann noch ein neues Bändchen und ich kann sie wieder tagen!



Die genaue Zeit kann man zwar nicht ablesen aber im Urlaub, wenn's sowieso nicht auf eine Minute ankommt, genau die richtige Armbanduhr.

Samstag, 9. Juni 2012

Holunderblüten-Gelée

Inspiriert von viel blühendem Holunder am Nachbarszaun und diesem Rezept sind zwei herrliche Gelees entstanden:



Ich habe nur die Mengen im Rezept halbiert, klassischen 1:1 Gelierzucker verwendet und eine Masse mit Orangen- und eine Masse mit naturtrübem Apfelsaft gekocht (beides: 100% Direktsaft, ohne Zuckerzusatz). Ganz wunderbar!
Später im Jahr, wenn die Holunderbeeren reif sind, kommt noch Holunder(beeren)gelee hinzu.

Dienstag, 5. Juni 2012

Ein Regentag = zwei Nachthemden

Mein Bestand an Nachthemden für den Hochsommer ist eher schmal, deshalb mussten zwei neue her. Und da Nachthemden schon mal schnell genäht sind, habe ich am letzten Regentag am Wochenende  gleich zwei geschafft.

Nr.1:


Ich habe einen Kleid-Schnitt verwendet; diesen hier aus burdastyle 06-2011-102:

(Bildquelle: burdastyle.de)

Ärmel und Nahttaschen habe ich weggelassen, die Ausschnittblende in der VM etwas verbreitert und den Armausschnitt um ca. 1,5cm vertieft. Ich fand es nicht so ganz einfach, den Ausschnitt ordentlich zu arbeiten, denn man muss die gekräuselte Partie schön symmetrisch an die Blende ansetzen und dabei eine ganze Menge Stoffvolumen bewältigen. Wenn man dieses Modell als Kleid näht und einen einfarbigen Stoff verwendet, sollte man in der Lage sein, akkurat zu nähen, sonst fallen kleine Unsicherheiten sofort auf. Bei der inneren Blende habe ich mir nicht die Mühe gemacht, die untere Kante eingeschlagen anzunähen, sondern habe sie versäubert und einfach glatt angenäht, in dem ich von der Vorderseite abgesteppt habe. Das Detailfoto zeigt den abgeänderten Ausschnitt, die Absteppungen und in der HM kann man meine "quick and dirty"-Version für die innere Blende sehen:


An den Armausschnitten habe ich die Nahtzugabe zweimal schmal nach innen umgeschlagen und festgesteppt. Eine einfache Lösung für dieses Nachthemd.
Der Stoff ist ein feiner, luftiger Baumwollbatist, den ich vor einiger Zeit in meiner Kaufhof-Filiale zu einem Schnäppchenpreis ergattert habe.

Nr.2:*




Wieder ein Kleid-Schnitt und zufällig aus dem selben Burdaheft (Nr. 107):


(Bildquelle: burdastyle.de)


Auch hier habe ich die Taschen weggelassen, den Ausschnitt mit Schrägstreifen versäubert und die Armausschnitte wie bei Nr.1 gearbeitet. Das Foto oben gibt ziemlich gut wieder, dass dieses Modell eher breit ausfällt und ich denke, dass es als Kleid getragen mit ausreichend viel Oberweite ausgefüllt werden sollte.
Der Stoff ist eine Viskose vom Kasseler Stoffhaus am Kö. Fühlt sich auf der Haut kühl an - das ist gut, knittert sehr leicht - das ist schlecht.

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* Mein Beitrag zu Meikes Blümchen-Monat (kleiner Scherz).