Sonntag, 26. Oktober 2025

Stoffspielereien im Oktober 2025

Das Thema lautet: Applikation. Vorgeschlagen hat es Ute, die heute auf ihrem Blog 123-Nadelei die Beiträge sammelt.

Ich habe das Thema frei interpretiert. Auf der Suche nach Inspirationen - denn ich wollte keine klassische Applikation nähen - bin ich bei Pinterest an einer textilen Arbeit hängengeblieben, die ich versucht habe, auf meine Weise umzusetzen. Es ist kein Projekt dabei herausgekommen, das den Namen wirklich verdient, es ist vielmehr ein Ausprobieren, eine Spielerei.


Die 3x3cm großen Quadrate aus einem mittelschweren Leinen in verschiedenen Rottönen (was vielleicht weiß erscheint, ist jedoch rosa) habe ich auf einer Grundplatte aus einem schwarzen Jeansstoff angeordnet. Es sollte darauf hinaus laufen, mehrere Schichten übereinander zu setzen. Aber wie ordne ich die erste Schicht an? So ....


.... oder so?

Ich habe mich für die zweite Variante entschieden und dann eine zweite und dritte Schicht darüber gelegt.


Kann man das mit Nadeln feststecken, damit vor und beim Nähen nichts verrutscht? Ja, man kann:


Die nächste Überlegung: Wie setze ich die Nähte? Erst mal ein grobes Gitter, das über die Mitten der ersten Schicht Stoffstücke verläuft. Dann noch ein paar weitere Nähte, da einige Patches nicht gefasst waren. An dieser Stelle habe ich aufgehört:


Ich habe gemerkt, dass man durchaus mit etwas Planung ein besseres. stimmigeres Ergebnis erzielen kann. Das ist mir hier nicht gelungen; ich sehe Stellen, die ich hätte besser machen können. Aber die Idee finde ich grundsätzlich ganz gut, ganz originell. Man kann mit den verschiedenen Komponenten spielen und damit Veränderungen erzielen.

Angefangen mit der Art des Stoffs und den Farben, ebenso das Nähgarn. Die Größe der Stoffstücke und ihre Anordnung, wieviele Schichten, der Verlauf der Steppnähte. Natürlich auch die Größe des Ganzen. Diese Platte misst nur knapp 25cm im Quadrat; deutlich größer an der Wand hängend kann ich mir das gut vorstellen. Dann, denke ich, kommt es sehr auf die Wahl der Farben und die Anordnung an.

Bitte versäumt nicht, alle Stoffspielereien, die heute entstanden sind, bei Ute anzuschauen (Klick).

Am letzten Sonntag im November gibt es noch ein Treffen mit dem Thema: Techniken im Dialog; Tyche ist dann die Gastgeberin. Danach geht es erst im nachten Jahr weiter, für das die Themen demnächst festgelegt werden.

Vielleicht mag ja noch jemand teilnehmen, der/die bisher noch nicht mitgemacht hat. Das würde uns alle freuen.

Mach mit, trau dich, sei dabei! Die Stoffspielereien sind offen für alle, die mit Stoff und Garn etwas Neues probieren wollen. Es geht ums Experimentieren und nicht ums Perfekt-Sein, denn gerade aus vermeintlich „misslungenen“ Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen. Lass dich gerne vom monatlich vorgegebenen Thema inspirieren und zeig deine Ideen dazu.

Jeden letzten Sonntag im Monat sind die Stoffspielereien zu Gast bei einer anderen Bloggerin. Dabei kommen wir ohne Verlinkungstool aus: Schreib einfach einen Kommentar mit dem Link zu deinem Beitrag im jeweiligen Blogpost der Gastgeberin. Sie fügt die Links im Lauf des Tages in ihren Beitrag ein – ganz persönlich und individuell.



Sonntag, 28. September 2025

Stoffspielereien im September 2025

Die Stoffspielereien melden sich zurück aus der Sommerpause. Für den Septembertermin am heutigen Tag haben sich "die Petersilien" das Thema "Der letzte Schliff" ausgedacht. Die "Petersilien" sind ein Mutter und zwei Töchter Gespann, die gemeinsam einen Blog betreiben. Dort werden auch die Beiträge gesammelt, die heute präsentiert werden.

Ich habe kein Projekt zu diesem Thema und wie ich der Vorankündigung entnehme, war das auch nicht so gedacht. Vielmehr habe ich mir überlegt, was bei meinen Arbeiten "der letzte Schliff" sein kann. Dabei fiel mir auf, dass es zuweilen auch der "erste Schliff" ist, der für eine gute Ausführung des gesamten Projekts wichtig ist.

Als erstes fiel mir das Bügeln ein. Ich höre hier und da, dass das Bügeln (von Wäsche, die im Haushalt anfällt) eine ungeliebte Tätigkeit ist. Bei mir ist das nicht so. Insofern freue ich mich geradezu darauf, wenn bei einer textilen Arbeit das Bügeln ansteht. Besondern auffällig ist das bei selbstgefärbten Stoffen.



Sieht man den Vorher-Nachher-Effekt? Oben: ungebügelt, unten gebügelt. Jetzt werden mehr Fische sichtbar. Und nochmal:



Im unteren, gebügelten Zustand kommen die Blattmotive stärker raus. Das ist ein Beispiel für einen "ersten Schliff".

Kürzlich habe ich ein Täschchen genäht, das erst durch das finale Bügeln seine endgültige Form bekommen hat. Beim rechten Exemplar, das ich für das Foto auf die Kante gestellt habe, kann man die nach innen weisende Falte erkennen, die es einzubügeln gilt.


Handnähte oder Maschinennähte? Bei Säumen von Kleidungsstücken ist das eine häufig gestellte Frage. Auch bei meinen handgewebten Handtüchern taucht sie auf. Anfangs habe ich mit der Maschine gesäumt, bis mir mal an einem geschenkten, handgesäumten Tuch der Unterscheid so richtig aufgefallen ist. Nun nähe ich den Saum auch mit der Hand. Soviel Zeit muss sein. Ich glaube, man kann auf dem Foto den Unterschied erkennen:


In der Regel nähe ich ein Etikett mit meinem Namen in eine textile Arbeit ein, besonders bei Kleidungsstücken. Inzwischen habe ich auch besondere Etiketten für meine Webarbeiten. Das gibt dem Werkstück den letzten Schliff.




Meine "Mitspielerinnen" habe sicher noch mehr Beispiele für den letzten Schliff parat. Folge diesem Link und schau dir die Sammlung an.

Und an alle, die mit dem Gedanken spielen, einmal mitzumachen:

Mach mit, trau dich, sei dabei! Die Stoffspielereien sind offen für alle, die mit Stoff und Garn etwas Neues probieren wollen. Es geht ums Experimentieren und nicht ums Perfekt-Sein, denn gerade aus vermeintlich „misslungenen“ Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen. Lass dich gerne vom monatlich vorgegebenen Thema inspirieren und zeig deine Ideen dazu.

Jeden letzten Sonntag im Monat sind die Stoffspielereien zu Gast bei einer anderen Bloggerin. Dabei kommen wir ohne Verlinkungstool aus: Schreib einfach einen Kommentar mit dem Link zu deinem Beitrag im jeweiligen Blogpost der Gastgeberin. Sie fügt die Links im Lauf des Tages in ihren Beitrag ein – ganz persönlich und individuell.

Die nächsten Termine: 

26.10. "Applikation" bei 123-Nadelei

30.11. "Techniken im Dialog" bei Tyches Touch

Im Dezember machen wir eine Weihnachtspause; im neuen Jahr geht es dann mit neuen Themen weiter.




Donnerstag, 28. August 2025

Täschchen nähen aus handgefärbten Stoffen

Über die letzten Monate haben sich bei mir ein paar handgefärbte Stoffe angesammelt, die ich - zumindest teilweise - nach und nach verarbeiten wollte. Hier habe ich bereits ein Beispiel gepostet. Für dieses Projekt habe ich jeweils den gesamten Stoff verwendet.

Jetzt möchte ich zeigen, wie ich vorgehe, wenn ich aus einem Stoffstück einen Teil auswählen will. Dies ist der Stoff:


Mit Procion MX Farbpulver auf Eiswürfeln gefärbt.

Um den Ausschnitt zu finden, der mir für mein Projekt gefällt, verwende ich gern Rahmen, die sich gut verschieben und in der Größe anpassen lassen:


Für mein Projekt brauchte ich zwei Teile für den Täschchen-Körper und ein Teil für die Klappe:


Da ich mehrere Täschchen nähen wollte, habe ich mir Schablonen aus leichter Pappe gemacht. Die gleichen Teile aus einem einfarbigen Stoff werden für das Futter gebraucht. Für den Verschluss habe ich etwas anderes gesucht als die üblichen Reißverschlüsse oder Druckknöpfe:



Das Verschluss-Bändchen wird an der Klappe festgenäht, schlingt sich einmal herum und wird mit einer kleinen Schleife um einen dekorativen Knopf befestigt.

Solche oder ähnliche Täschchen verwende ich gern auf Reisen: für Kosmetika, Medikamente, Ladekabel ...

Bei der Gelegenheit will ich noch rasch zeigen, wie ich Ecken ausforme. Vor dem Wenden falte ich die Nahtzugaben entlang der Nähte um:


Die Klammer sitzt da nur, damit ich die Hände für das Foto frei hatte. Zum Wenden halte ich mit dem Daumen die Falte fest und drehe das Werkstück auf rechts. In der Regel macht diese Technik ein Ausformen mit einem spitzen Gegenstand überflüssig. Die Ecke sieht sauber aus und es ist kein Wulst zu sehen.

Bei den Täschchen habe ich diese Technik zwar nicht gebraucht, weil die unteren Ecken abgenäht werden, um Volumen zu erzeugen, aber bei Kissenhüllen, wie der oben verlinkten, kann man es gut anwenden.

Freitag, 1. August 2025

Quickie Nr. 15 - Kissen aus selbst gefärbtem Stoff

Im Februar habe ich hier den letzten Quickie gepostet. Nun gut, ein Jahr lang hatte ich jeden Monat einen Beitrag mit diesem Titel und dann wurde es weniger. Heute habe ich etwas, das wieder passt; es sind nur zwei Fotos.


Das schließt an die Stoffspielereien vom Juni an, wo ich Färbereien gezeigt habe. Einen Stoff habe ich also zu einem Kissen verarbeitet. Wir sehen Vorder- und Rückseite. Das Format ist 50x50cm und ich stelle mir vor, dass das Kissen im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon seinen Platz bekommt.

Samstag, 19. Juli 2025

Tour de Fleece 2025

Tour de Fleece? - Was ist das?

Die Tour de Fleece ist eine Spinnaktion, die zeitgleich mit der Tour de France stattfindet. 2006 ins Leben gerufen, vereinigt sie seit dem Handspinnende und Radfahrfans rund um die Welt beim Schauen der Tour de France Übertragungen und Spinnen mit Spindel oder Rad. Manche setzen sich Ziele, manche machen nur zum Spaß mit - so wie ich.

Wenn man die Berichterstattungen schaut, kann man nebenbei gut noch etwas anderes tun, denn die ganze Aufmerksamkeit ist nicht gefordert, auch wenn die vielen Landschaftsbilder aus Frankreich allein schon sehenswert sind. Und da ich vor gut einem halben Jahr mit dem Garnspinnen angefangen habe, war der Entschluss gefasst, bei dieser Aktion mitzumachen. Aber ohne Stress und nur wenn ich Zeit und Lust habe.

Während der drei Wochen der Tour wollte ich weitere Fasern kennenlernen. Dafür habe ich mir zwei "Schnupperpakete" mit verschiedenen weißen und grauen Fasern ( je 20g pro Päckchen) gekauft:


Anschließend wollte ich die gesponnenen Garne färben.

In den zwei Faser-Paketen gab des zwei Doppelungen: Corriedale und Cheviot Fasern. Ich habe sie jeweils separat versponnen und dann gezwirnt:



Kann man sehen, dass sie sich farblich ein wenig unterscheiden? Corriedale grau ist ein wenig dunkler und Cheviot ein wenig heller und hat einen leichten Braunton. Ich war gespannt, wie die Fasern die Farben aufnehmen. Gefärbt habe ich mit einer Säurefarbe in türkis:



Beim dritten Garn habe ich zwei verschiedene Fasern zunächst separat versponnen und dann miteinander verzwirnt. Nach dem Waschen - das gehört immer dazu; ohne dieses "Bad" ist das Garn nicht fertig - gab es eine Überraschung:


Das sieht wie Bouclé aus und kommt daher (habe ich mir von Kennerinnen sagen lassen), dass die beiden Fasersorten im Bad unterschiedlich aufblühen, sprich sich ausdehnen. Wieder was gelernt! Aber das wollte ich ja: lernen.


Mit dieser Erkenntnis habe ich meinen Plan für die Tour kurzfristig geändert. Ich habe eine Tüte Polarfuchs-Fasern im Vorrat. Diese Qualität stammt nicht von einem Polarwolf sondern von Schafen, die eine leicht grau melierte Wolle haben. Da ich auf den Geschmack mit grau gekommen bin, verspinne ich jetzt die ungefärbten Polarfuchsfasern; die zwei Singles werden dann miteinander verzwirnt und danach gefärbt. Ich erwarte eine leicht melierte Optik. Das wird ein Webgarn, wenn es gelungen ist. Deshalb ist mein Ziel, auf ca. 120g zu kommen, damit es als Schussgarn für einen Schal ausreicht.

Was man übrigens während der Tour-Übertragungen auch machen kann: Blogpost schreiben ....







Sonntag, 29. Juni 2025

Stoffspielereien im Juni 2025

Herzlich Willkommen bei den Stoffspielereien! Hier darf zu einem vorgegebenen Thema  mit Textilem experimentiert werden. Heute heißt das Thema „Wasser“. Ich darf die Gastgeberin sein und sammle im Laufe des Tages die Beiträge, die über die Blogs der Teilnehmenden veröffentlicht werden. Bitte schreibt einen Kommentar, dann verlinke ich euren Post. Danke für's Mitmachen!

  • Kerstin hat nach der Eco Print-Methode gefärbt.
  • Auch bei Regula wird gefärbt; bei ihr in der Flotte.
  • Gabriele präsentiert Quilts zum Thema Wasser.
  • Elvira hat verschiedene Formen von Shibori gefärbt - mit Indigo.
  • Bei Sabine wird gestickt.
  • Tyche hat bei ihrer Wasser-Inspiration um die Ecke gedacht.
  • Das Thema hat Ute zu einer textilen Collage inspiriert.
  • Gabi hat Wasser zum Nassfilzen eingesetzt.
  • Das Thema hat Merle Colibri zu Spielereien mit Acrylfarben verführt.
  • Bei Anne Sophie hat der Besuch einer Ausstellung zur Gestaltung eines Kleidungsstücks geführt.
  • Karen hat die Wellenbewegungen von Wasser mit Sashiko eingefangen.


Ungewöhnlich: Ich habe das Thema gar nicht selbst ausgewählt, sondern Gabi hat es mir zugeteilt, weil ich beim Eintagen eines Präsentationstermins meinen Themanvorschlag vergessen hatte. Aber das Thema Wasser passt mir natürlich sehr gut.

Ich habe Stoffe gefärbt und ich habe dafür gefrorenes Wasser - Eis - zu Hilfe genommen. Man nennt diese Methode „Ice Dyeing“. Den englischen Begriff verwende ich, weil ich keinen deutschen kenne, der genauso kurz und treffend die Technik beschreibt.

Es ist nicht das erste Mal, dass ich mit Eiswürfeln färbe - hier, hier und hier kann man schauen. Da bin ich den „klassischen Weg“ - ich will ihn mal so nennen - gegangen. Inzwischen habe ich über andere Vorgehensweisen gelesen, die ich nun ausprobiert habe.

Vorbemerkung: Der Stoff wurde immer in einer Sodalösung vorbehandelt. Das sorgt dafür, dass die Farben haltbar sind. Die Farben sind Reaktivfarben Procion MX in Pulverform, die auf das Eis gestreut werden. Durch das langsame Schmelzen des Eises werden die verschiedenen Farbpigmente mal mehr, mal weniger voneinander getrennt, so dass auf dem Stoff Farben sichtbar werden, die man nicht vermutet hätte. Die Fotos meiner Stoffe zeigen den zwar gespülten aber noch nicht heiß gewaschenen Stoff (Dafür hat die Zeit nicht gereicht.) D.h. es wird noch etwas Farbe verloren gehen, leider.

1. mit hängendem Stoff

Der feuchte Stoff wird über zwei Stangen eines Wäscheständers gehängt. Ich habe zwei Stoffsücke verwendet, den einen habe ich quer, den anderen diagonal aufgelegt. Ein Salatsieb wurde darauf gestellt, gefüllt mit Eiswürfeln, auf die ich das Farbpulver gestreut habe.




Dann habe ich gewartet, bis das Eis geschmolzen war. Das Ergebnis:



Die verwendeten Farben: tiefes Nachtblau, Deep Purple und Jet Black.


2. gefärbtes Mandala

Hier wird der Stoff so gefaltet und die Farben so aufgetragen, dass ein Mandala entsteht.



Das Eis schmilzt und färbt den Stoff so:

Die verwendeten Farben: oranger Kalzit, golden Yellow, grüner Turmalin und Tigerauge.

3. die Parfait Methode

Im englischen Sprachgebrauch ist ein Parfait ein Dessert aus geschichtetem Eis. Und so geht man auch bei dieser Färbemethode vor. Ich habe in einem großen Weck-Glas drei Schichten aus Stoff, Eis und Farben untergebracht. Auf jede Eisschicht wurden Farben gestreut. Unten im Glas habe ich eine Erhöhung angebracht, damit der unterste Stoff nicht im Wasser liegt.


Die drei Stoffe:



Die verwendeten Farben: pale Aqua, Türkis und Navy Blue (von unten nach oben).

Man sieht, die Ergebnisse sind sehr unterschiedlich, auch anders als die Färbungen, die ich oben verlinkt habe. Das erweitert das Spektrum der Möglichkeiten. Eine Überraschung ist immer mit drin, dann 100%ig planen kann man nicht. Am ehesten ist Planung noch beim Mandala zu sehen, aber wie die benachbarten Farben miteinander reagieren ist nicht so recht vorherzusagen.

Meine Stoffe sind Stücke (Maße ca. 50x50cm) von weißer Tisch- und Bettwäsche, die man mir aus einem Nachlass zur Verfügung gestellt hat. Ich mag auch, dass hier die Webstruktur noch sichtbar ist. Das macht die Färbungen zusätzlich interessant. Färbt man z.B. auf Baumwollsatin, wird das Ergebnis ein wenig anders sein, denn die glänzende Seite des Satins lässt die Farben zusätzlich strahlen.

Die Stoffe der ersten Färbung werde ich wohl zu einem Kissen verarbeiten. Inzwischen mag ich auch das größere 50x50cm Format (wie hier) recht gern. Das Mandala möchte ich zu einem Wandquilt verarbeiten; das Quilten wird dann einer Stickerei nahe kommen. Und bei den letzten Stücken habe ich noch keine Plan; irgendetwas wird sich schon ergeben.

Jetzt gehen die Stoffspielereien in eine zweimonatige Sommerpause; der nächste Termin ist erst am 28. September mit dem Thema "Der letzte Schliff". Dann folgt am 26. Oktober "Applikation" und am 30. November "Techniken im Dialog" bevor wir im Dezember eine Weihnachtspause machen.

In der Zwischenzeit werden dann die Planungen für das nächste Jahr gemacht, in dem es wieder heißt:

Mach mit, trau dich, sei dabei! Die Stoffspielereien sind offen für alle, die mit Stoff und Garn etwas Neues probieren wollen. Es geht ums Experimentieren und nicht ums Perfekt-Sein, denn gerade aus vermeintlich „misslungenen“ Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen. Lass dich gerne vom monatlich vorgegebenen Thema inspirieren und zeig deine Ideen dazu.

Jeden letzten Sonntag im Monat sind die Stoffspielereien zu Gast bei einer anderen Bloggerin. Dabei kommen wir ohne Verlinkungstool aus: Schreib einfach einen Kommentar mit dem Link zu deinem Beitrag im jeweiligen Blogpost der Gastgeberin. Sie fügt die Links im Lauf des Tages in ihren Beitrag ein – ganz persönlich und individuell.







Sonntag, 27. April 2025

Stoffspielereien im April 2025

Inspirationen für das Monatsthema "Nadelkissen" habe ich wie so oft im Netz gesucht - und gefunden. Ich war erstaunt, wie viel es gibt und wie unterschiedlich die Exemplare sind: Kitsch und Kunst, farbenfroh und nüchtern, verspielt und zweckorientiert.

Meine beiden Exemplare liegen wohl da irgendwo mittendrin. Einige Beispiele aus dem Netz haben mich zum Häkeln angeregt. Da nur kleine Garnmengen gebraucht werden, habe ich nach der Tüte mit den naturgefärbten Wollresten gegriffen - siehe Foto oben.

Mein Nadelkissen ist aus zwei Hälften gehäkelt, die am Rand zusammengefügt und dann ausgestopft werden. Die Anleitung habe ich hier gefunden.


Die beiden Hälften wölben sich bereits ein wenig. Das ist gut. Man muss die Motive jedoch mit einem "Futter" versehen, da das Muster löchrig ist. Dafür habe ich ein Stückchen naturfarbenen Walk verwendet.


Man kann die beiden Schalen an den Außenkanten zusammennähen, wie in der Anleitung beschrieben, aber irgendwo habe ich gesehen, dass man das auch mit der Häkelnadel machen kann.


Das hat gut funktioniert. Die Runde wird geschlossen, bis nur noch eine Öffnung für das Füllmaterial da ist. Da ich keine Füllwatte im Haus hatte, habe ich kleingeschnittenes Volumenvlies verwendet.


Die Entscheidung, welche Seite nach oben zeigen soll, war nicht schwer: Die mit dem hellen Gelb hat mir besser gefallen.


Dieses Nadelkissen ähnelt sehr den "Macaron Pin Cushions", an denen ich jedoch gescheitert bin, das ich diese oben aufliegenden Maschen nicht hinbekommen habe. Kennt sich jemand von euch mit dieser Art Maschen aus?

Nun ist noch ein zweites Nadelkissen entstanden, auch gehäkelt, aber nur teilweise. Hier gleich das fertige Exemplar:


Hierfür habe ich das gleiche dünne Baumwollgarn verwendet, das ich auch für meine Bänder nehme, die ich auf dem Inkle Loom webe. Die Motive werden auf ein kleines Kissen aus naturfarbenen Leinen aufgenäht und wirken so sehr schön. Das zweite Motiv ruft eigentlich auch nach einem Kissen, nicht wahr?

Meine Nadelkissen sind eher schön anzusehen als praktisch verwendbar, denn sie sind sehr klein (7 cm Kantenlänge bzw. 5 cm Durchmesser) und sie sind zu leicht. Ich hätte etwas Schweres in die Füllung hineingeben müssen. Aber egal - es war ein Spaß.


Zum guten Schuss muss ich noch ein Nadelkissen zeigen, das mir einmal eine Freundin geschenkt hat:


Kleine Mäuse verzieren den Rand des Kissens. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie man so etwas in Handarbeit hinbekommen kann, aber mir wurde versichert, das dies von einer Hobby-Näherin gemacht worden ist.

Das Nadelkissen-Thema wurde von Karen ausgegeben, die auf ihrem Blog die Beiträge von heute sammelt. Außerdem gibt sie in ihrem Post einen kleinen historischen Überblick über die Geschichte der Nadelkissen.

Und nun können wir schon Pläne machen für das Mai-Thema der Stoffspielereien: Die Farbe Blau. Ich habe eine Idee, in welche Richtung das - nicht nur bei mir - gehen könnte .......

Bei den Stoffspielereien kann jeder mitmachen, der zum gestellten Thema etwas Textiles werkeln möchte.

Mach mit, trau dich, sei dabei! Die Stoffspielereien sind offen für alle, die mit Stoff und Garn etwas Neues probieren wollen. Es geht ums Experimentieren und nicht ums Perfekt-Sein, denn gerade aus vermeintlich „misslungenen“ Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen. Lass dich gerne vom monatlich vorgegebenen Thema inspirieren und zeig deine Ideen dazu.

Jeden letzten Sonntag im Monat sind die Stoffspielereien zu Gast bei einer anderen Bloggerin. Dabei kommen wir ohne Verlinkungstool aus: Schreib einfach einen Kommentar mit dem Link zu deinem Beitrag im jeweiligen Blogpost der Gastgeberin. Sie fügt die Links im Lauf des Tages in ihren Beitrag ein – ganz persönlich und individuell.

Die weiteren Termine in diesem Jahr:

Diese Liste und anderes mehr findet man auch auf der Seite der Stoffspielereien.