Überbleibsel, das klingt charmanter als Rest, bezeichnet es auch etwas Anderes? Ein wenig schon. Meine Arbeit, die ich jetzt vorstellen möchte, ist aus einem Stück Selbstgewebtem entstanden, das ich von meinem eigentlichen Projekt abgeschnitten habe, weil es zu viel war. Ein Überbleibsel - kein Rest!
Anfang Mai habe ich neue Bezüge für unsere Lesekissen im Schlafzimmer gewebt. Ein schmaler Streifen Gewebe war übrig, der in eine Schublade statt in den Abfall gewandert ist. (Wer weiß, wofür man es nochmal gebrauchen kann.) Und tatsächlich: Mit dem Stichwort dieses Monatsmottos ist mir dieser Streifen wieder eingefallen und ich hatte auch gleich eine Idee, was daraus werden soll.
Das Webmuster ist Hahnentritt, man kennt es. Glücklicherweise ist es ziemlich leicht zu weben.
Am Anfang und Ende des Webstücks hatte ich die Kettfäden immer paarweise miteinander verknotet und sie dann so abgeschnitten, dass noch eine Fransenkante geblieben ist. Für die Kissen habe ich sie nicht gebraucht, aber für mein Täschchen machen sie den Effekt, finde ich.
Das Besondere an diesem Täschchen ist, dass ich alles mit der Hand genäht habe. Ich bin eigentlich keine besonders gute Handnäherin und mache es auch nicht wirklich gern, dachte aber, hier ist die Gelegenheit, das händische Nähen einmal wieder zu üben.
Das Täschchen ist nur 17x10cm groß - äh, klein, aber genau richtig, um in der Handtasche ein paar wichtige Utensilien zu beherbergen:
Das hat mir Spaß gemacht - danke für die Inspiration. Ich verlinke meinen Beitrag bei der Zitronenfalterin.
Dieses Stückchen Webstoff wäre doch wirklich viel zu schade zum Wegwerfen gewesen! Kleine Täschchen braucht man doch immer. Eine perfekte Verwendung für ein feines Überbleibsel.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
Ach das ist hübsch! Eine feine Verwertung! Liebe Grüße, Gabi
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