Anfang November habe ich hier unter der reißerischen Überschrift "Ich muss verrückt sein ..." ein Handweb-Projekt vorgestellt, dass mich schließlich mehrere Wochen beschäftigt hat.
Nun ist es aber fertig und vorzeigbar:
Wie man in dem oben verlinkten Post nachlesen kann, musste ich bei dieser Arbeit jeden Musterschuss einzeln einlesen ... was dauert und letztlich auch fehleranfällig ist. Deshalb die Idee mit dem Verrücktsein.
Ganz fehlerfrei ist die Arbeit auch nicht, aber es sind zumindest keine "gewöhnlichen" Webfehler, die punktuell auftreten, sondern ganze Reihen, die ich abweichend vom vorgegebenen Muster ein wenig anders gewebt habe. Macht nichts und ist wieder einmal etwas, was wahrscheinlich nur mir auffällt.
Das Kissen ist groß, dick und fest gestopft und liegt auf dem "daybed" in meinem Nähzimmer. Schön zum Rücken anlehnen, wenn ich ein wenig ruhen oder lesen will.
Mit meinem neuen Tischwebstuhl (!!!) hätte ich dieses Kissen wahrscheinlich schneller weben können ...
Jawohl - ich habe mich webtechnisch "verbessert" und mir einen kleinen Webstuhl mit vier Schäften zugelegt.
So sieht das gute Stück aus. Mit seiner 50cm Webbreite ist er sogar 10cm schmaler als mein Gatterkammwebrahmen. Ich muss ihn, wie der Name schon sagt, auf einen Tisch stellen und mich selbst beim Weben mit Hilfe eines höhenverstellbaren Hockers auf auf eine Höhe bringen, dass mir beim Weben die Muskeln nicht schmerzen.
Das klappt alles sehr gut und inzwischen habe ich bereits drei Arbeiten fertiggestellt.
Man kann halt mit vier Schäften deutlich mehr Muster weben als mit dem Webrahmen. Es waren wieder Küchenhandtücher, die als erstes Projekt herhalten mussten - das sind einfach dankbare Arbeiten, vor allem wenn es um Ausprobieren geht.
Von meinem zweiten Projekt, einem Schal, kann ich jetzt nur dieses Foto zeigen:
Die Fransen sind nämlich noch nicht gänzlich gedreht. Mein Fransendreher (etwas scrollen) leistet mir zwar gute Dienste, aber das Ganze dauert letztlich doch seine Zeit und, wie so häufig, laufen mehrere Arbeiten gleichzeitig und parallel.
Die dritte Arbeit - wieder Küchenhandtücher - habe ich heute fertiggestellt, aber das Gewebe muss noch gewaschen, auseinander geschnitten und gesäumt werden. Davon also demnächst mehr.
Aber zu guter Letzt (hoffentlich haben alle bis hierher durchgehalten) eine Ankündigung:
Im Laufe der Woche werde ich hier wieder einen Flohmarkt einstellen, bei dem ich Stoffe, handgefärbte Schals und Gestricktes bzw. Gehäkeltes anbieten werde. Die Fotos sind gemacht (zuletzt hat es immer daran gescheitert), die Daten erfasst und der Blogpost sollte dann auch zügig geschrieben sein.
Ich hoffe, ihr habt dann noch Zeit und Muße, euch das durchzusehen; trotz Vorweihnachtszeit.
Also ich, als Webneuling habe alles bis am Schluss durchgelesen. Das Kissen sieht klasse aus. Wow, was für eine Arbeit. Die Küchentücher wunderschön. Auf den Schal mit den gedrehten Fransen bin ich schon gespannt.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
Esther
Vielen Dank und willkommen in der Welt des Webens.
LöschenEin wunderbares Kissen, ich finde du arbeitest so professionell, echt toll. Dein wunderbares Tuch ist gerade in Benutzung! Sehr angenehm. Eine freudige Zeit mit dem neuen Webstuhl.
AntwortenLöschenMan möchte ganz viel probieren könnte ich mir vorstellen.
Viele Grüße, Karen
Vielen Dank, Karen.
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