Dienstag, 19. November 2019

Nadelbrief: Alabama Chanin

In der 44. Kalenderwoche stand auf dem Plan von Susannes Großem nahtlust-Nadelbrief-Jahr 2019 das Thema "Alabama Chanin".

Hinter Alabama Chanin steckt die amerikanische Textilkünstlerin, -desingerin und -unternehmerin Natalie Chanin, die im Jahr 2000 begann, handgenähte und teilweise bestickte Kleidung aus Baumwolljersey anzufertigen und dabei Wert legt auf Materialien aus biologischer Erzeugung, Nachhaltigkeit und dem Erhalt von traditionellen Techniken und Designs. Von ihren Arbeiten kennt man die sog. Revers-Applikationen am ehesten; es sind die Motive, die sie bekannt gemacht haben.

Diese Technik habe ich bereits nachzuahmen versucht; das beste Ergebnis ist wahrscheinlich ein Jersey-Top, das 2012 entstanden ist und das sich immer noch in meinem Kleiderschrank befindet. Aber Alabama Chanin ist nicht nur Revers-Applikation, bei der man zwei Schichten Stoff (hier: Jersey) übereinander legt, auf dem oberen Stoff mit Farbe ein Muster aufträgt, entlang der Musterränder beide Stoffschichten mit Handstichen zusammen näht um schließlich dicht am Genähten partiell die obere Stoffschicht wegzuschneiden.

Und damit komme ich zu meinem Nadelbrief, der zum Thema Alabama Chanin entstanden ist. Nein, keine Revers-Applikation sondern so etwas wie das Gegenteil.



Ich habe aus Stoffkreisen Spiralen geschnitten, die ich an ihren Kanten auf meinen Trägerstoff aufgenäht habe. Da es für den Nadelbrief kein Jersey sein musste, schien mir ein nicht dehnbares und eher stabiles Leinen mehr geeignet. Die aufgenähten Spiralen sind jedoch aus Jersey; die Kanten sollen ja nicht fransen.



Wenn man meine Spiralen betrachtet, kann man erkennen, dass meine erste (unten links) noch regelmäßig und nahezu kreisrund ausgefallen ist, dann habe ich variiert und man sieht, dass das dem Design gut getan hat. So wirkt es lebendiger.

So sah es bei mir während der Arbeit am Nadelbrief aus:




Innen habe ich "random ruffles" aufgenäht: schmale Jerseystreifen, die hier und da zusammengezogen werden und in der Mitte sitzt ein Jerseyschlauch in Couching-Technik, wo ein paar Nadeln Platz finden können. Auf ein weiteres Innenleben habe ich verzichtet. Die Bändchen zum Zubinden sind wieder aus zusammengerollten Jerseystreifen.


Nahaufnahme:


Jetzt habe ich bei den Nadelbriefen etwas nach- und aufgeholt und beeile mich, diesen hier bei Susanne zu verlinken. Den einen oder anderen wird es noch geben und selbstverständlich kommt noch einer zum Bauhaus.

4 Kommentare:

  1. Eine weitere, pfiffige Variante! Wie toll. Random ruffles klingt lustig und das couching für die Nadeln zu nehmen ist so clever! Was für eine coole Nadelbrief-Expertengruppe sich inzwischen gefunden hat. Das werde ich nächstes Jahr vermissen.
    Liebe Grüße, Elvira

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  2. Das sieht klasse aus wie gemalt...gefällt mir sehr.
    LG schurrmurr

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  3. Das ist wirklich toll geworden und eine feine andere ARt, diese Schichtung entstehen zu lassen! Gerade auch innen gefällt mir das Besondere und das Geriffelte supergut! Danke fürs Verlinken - ich bin auf das Bauhaus und die anderen gespannt :-) LG. Susanne

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