Ich habe eine Hemdbluse zu zeigen, die aus einem Patchworkstoff entstanden ist. Der Stoff war ein Spontankauf: gesehen, gemocht, gekauft. Eine Preisreduktion hat mir die Entscheidung noch erleichtert. Hemdblusen im klassischen Stil trage ich eigentlich häufig und gern, deshalb brauche ich auch von Zeit zu Zeit Nachschub.
Ich trage auch ganz gern kräftige Farben; die neue Bluse gehört in diese Kategorie:
Der Schnitt ist das Modell "Gardener" aus der Ottobre 5-2012, Mod. 7. Dies hier ist bereits meine vierte Version. Da ich mir meist einen kleinen Stoffschnipsel zum Schnitt in die Sichthülle stecke, werde ich beim Suchen eines Schnitts schnell fündig.
Die Bluse hat zwei Brusttaschen, die ich tatsächlich im Musterverlauf aufgesteppt habe. Das wäre bei diesem lebhaften Muster wahrscheinlich gar nicht nötig gewesen, aber beim Zuschnitt der Taschen - ich mache das immer erst zum Schluss - hatte ich zufällig genau die Partie vor mir liegen, die gepasst hat. Aber dann muss es doch genau sein. Dafür habe ich die bereits existierende Schablone zu Hilfe genommen und wieder mit meiner Lieblings-Schneiderkreide, der flach gewaschenen Seife, angezeichnet.
Links die Bluse, rechts der Stoff mit Schablone. Die kleinen Striche am Rand der Schablone markieren den Brustabnäher; das hilft bei der Orientierung. Unter der Schablone liegt übrigens das Seifenstück.
Zwei dieser vier Blusen habe ich schon einmal hier auf dem Blog gezeigt; die dritte fehlt noch und wird heute gleich mitgeliefert. Aber der Reihe nach:
Die erste Version mit dem quer geteilten Vorderteil, so wie es das Originalmodell vorsieht.
Die zweite Version aus einem Batikstoff, ohne Querteilung, dafür mit einfarbigen Garnituren.
Die dritte Bluse nach diesem Schnitt habe ich im Frühjahr bei einem Besuch als Touristin (nicht als Zuschauer einer Aufführung) in der Mailänder Scala getragen. Das Material ist diesmal ein leichtes Leinen mit Karo in natur/blau/braun.
Der Vierer-Reigen ist für heute komplett. Es könnten aber in Zukunft noch weitere Modelle nach diesem Schnitt folgen. Vom Leinen habe ich noch einen größeren Rest, der für eine Kurzarmbluse ausreichen dürfte; das wäre dann noch eine weitere Variante. Und ich brauche auch mal wieder eine weiße Bluse.
Mein Dank geht an die MMM-Organisatorinnen, die jetzt zur Jahreswende aus dem Team ausscheiden und an die Damen, die mit neuem Schwung die Leitung des MMM-Blogs übernehmen.
Schön, dass es weitergeht.
Voll Toll ! Schnitt, Farbe ,Form , alles wunderbar !
AntwortenLöschenDanke!
LöschenSchön, wenn man einen optimal passenden Schnitt für sich gefunden hat. Die neue Bluse ist auch wieder toll! Seife zum Anzeichnen zu nehmen kannte ich noch nicht, werde ich mal ausprobieren. Regina
AntwortenLöschenDanke. Inzwischen verwende ich fast immer die Seife; man hat keinen Stress mit Rückständen.
LöschenAnderer SToff, anderer Look! Man käme nicht auf die Idee, das die Blusen alle dem gleichen Modell entsprechen. Das merke ich auch bei meinen Kleidern. Könnte die ganze Woche mit einer anderen Version eines Schnittes im Büro auflaufen und keiner merkt es. Die Wirkung unterschiedlicher SToffe ist einfach zu mächtig. Toll ist das. Mir gefällt die Karobluse aus Deiner Reihe am besten, so schön frisch. LG Kuestensocke
AntwortenLöschenDanke und ja, du weißt, wovon du sprichst - deine Kleider.
LöschenIch bin gespannt auf deine weiteren Variationen. Da ich so gar nicht der Hemdblusentyp bin, war mir nicht klar, wieviel Potential so ein Schnitt hat. Dir stehen alle sehr gut.
AntwortenLöschenLG
Susanne
Danke dir. Und wenn man am Schnitt z.B. den Kragen weglässt, sieht das nochmals anders aus. Habe ich auch schon gemacht.
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