Sonntag, 29. Juni 2025

Stoffspielereien im Juni 2025

Herzlich Willkommen bei den Stoffspielereien! Hier darf zu einem vorgegebenen Thema  mit Textilem experimentiert werden. Heute heißt das Thema „Wasser“. Ich darf die Gastgeberin sein und sammle im Laufe des Tages die Beiträge, die über die Blogs der Teilnehmenden veröffentlicht werden. Bitte schreibt einen Kommentar, dann verlinke ich euren Post. Danke für's Mitmachen!

  • Kerstin hat nach der Eco Print-Methode gefärbt.
  • Auch bei Regula wird gefärbt; bei ihr in der Flotte.
  • Gabriele präsentiert Quilts zum Thema Wasser.
  • Elvira hat verschiedene Formen von Shibori gefärbt - mit Indigo.
  • Bei Sabine wird gestickt.
  • Tyche hat bei ihrer Wasser-Inspiration um die Ecke gedacht.
  • Das Thema hat Ute zu einer textilen Collage inspiriert.
  • Gabi hat Wasser zum Nassfilzen eingesetzt.
  • Das Thema hat Merle Colibri zu Spielereien mit Acrylfarben verführt.
  • Bei Anne Sophie hat der Besuch einer Ausstellung zur Gestaltung eines Kleidungsstücks geführt.
  • Karen hat die Wellenbewegungen von Wasser mit Sashiko eingefangen.


Ungewöhnlich: Ich habe das Thema gar nicht selbst ausgewählt, sondern Gabi hat es mir zugeteilt, weil ich beim Eintagen eines Präsentationstermins meinen Themanvorschlag vergessen hatte. Aber das Thema Wasser passt mir natürlich sehr gut.

Ich habe Stoffe gefärbt und ich habe dafür gefrorenes Wasser - Eis - zu Hilfe genommen. Man nennt diese Methode „Ice Dyeing“. Den englischen Begriff verwende ich, weil ich keinen deutschen kenne, der genauso kurz und treffend die Technik beschreibt.

Es ist nicht das erste Mal, dass ich mit Eiswürfeln färbe - hier, hier und hier kann man schauen. Da bin ich den „klassischen Weg“ - ich will ihn mal so nennen - gegangen. Inzwischen habe ich über andere Vorgehensweisen gelesen, die ich nun ausprobiert habe.

Vorbemerkung: Der Stoff wurde immer in einer Sodalösung vorbehandelt. Das sorgt dafür, dass die Farben haltbar sind. Die Farben sind Reaktivfarben Procion MX in Pulverform, die auf das Eis gestreut werden. Durch das langsame Schmelzen des Eises werden die verschiedenen Farbpigmente mal mehr, mal weniger voneinander getrennt, so dass auf dem Stoff Farben sichtbar werden, die man nicht vermutet hätte. Die Fotos meiner Stoffe zeigen den zwar gespülten aber noch nicht heiß gewaschenen Stoff (Dafür hat die Zeit nicht gereicht.) D.h. es wird noch etwas Farbe verloren gehen, leider.

1. mit hängendem Stoff

Der feuchte Stoff wird über zwei Stangen eines Wäscheständers gehängt. Ich habe zwei Stoffsücke verwendet, den einen habe ich quer, den anderen diagonal aufgelegt. Ein Salatsieb wurde darauf gestellt, gefüllt mit Eiswürfeln, auf die ich das Farbpulver gestreut habe.




Dann habe ich gewartet, bis das Eis geschmolzen war. Das Ergebnis:



Die verwendeten Farben: tiefes Nachtblau, Deep Purple und Jet Black.


2. gefärbtes Mandala

Hier wird der Stoff so gefaltet und die Farben so aufgetragen, dass ein Mandala entsteht.



Das Eis schmilzt und färbt den Stoff so:

Die verwendeten Farben: oranger Kalzit, golden Yellow, grüner Turmalin und Tigerauge.

3. die Parfait Methode

Im englischen Sprachgebrauch ist ein Parfait ein Dessert aus geschichtetem Eis. Und so geht man auch bei dieser Färbemethode vor. Ich habe in einem großen Weck-Glas drei Schichten aus Stoff, Eis und Farben untergebracht. Auf jede Eisschicht wurden Farben gestreut. Unten im Glas habe ich eine Erhöhung angebracht, damit der unterste Stoff nicht im Wasser liegt.


Die drei Stoffe:



Die verwendeten Farben: pale Aqua, Türkis und Navy Blue (von unten nach oben).

Man sieht, die Ergebnisse sind sehr unterschiedlich, auch anders als die Färbungen, die ich oben verlinkt habe. Das erweitert das Spektrum der Möglichkeiten. Eine Überraschung ist immer mit drin, dann 100%ig planen kann man nicht. Am ehesten ist Planung noch beim Mandala zu sehen, aber wie die benachbarten Farben miteinander reagieren ist nicht so recht vorherzusagen.

Meine Stoffe sind Stücke (Maße ca. 50x50cm) von weißer Tisch- und Bettwäsche, die man mir aus einem Nachlass zur Verfügung gestellt hat. Ich mag auch, dass hier die Webstruktur noch sichtbar ist. Das macht die Färbungen zusätzlich interessant. Färbt man z.B. auf Baumwollsatin, wird das Ergebnis ein wenig anders sein, denn die glänzende Seite des Satins lässt die Farben zusätzlich strahlen.

Die Stoffe der ersten Färbung werde ich wohl zu einem Kissen verarbeiten. Inzwischen mag ich auch das größere 50x50cm Format (wie hier) recht gern. Das Mandala möchte ich zu einem Wandquilt verarbeiten; das Quilten wird dann einer Stickerei nahe kommen. Und bei den letzten Stücken habe ich noch keine Plan; irgendetwas wird sich schon ergeben.

Jetzt gehen die Stoffspielereien in eine zweimonatige Sommerpause; der nächste Termin ist erst am 28. September mit dem Thema "Der letzte Schliff". Dann folgt am 26. Oktober "Applikation" und am 30. November "Techniken im Dialog" bevor wir im Dezember eine Weihnachtspause machen.

In der Zwischenzeit werden dann die Planungen für das nächste Jahr gemacht, in dem es wieder heißt:

Mach mit, trau dich, sei dabei! Die Stoffspielereien sind offen für alle, die mit Stoff und Garn etwas Neues probieren wollen. Es geht ums Experimentieren und nicht ums Perfekt-Sein, denn gerade aus vermeintlich „misslungenen“ Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen. Lass dich gerne vom monatlich vorgegebenen Thema inspirieren und zeig deine Ideen dazu.

Jeden letzten Sonntag im Monat sind die Stoffspielereien zu Gast bei einer anderen Bloggerin. Dabei kommen wir ohne Verlinkungstool aus: Schreib einfach einen Kommentar mit dem Link zu deinem Beitrag im jeweiligen Blogpost der Gastgeberin. Sie fügt die Links im Lauf des Tages in ihren Beitrag ein – ganz persönlich und individuell.







Sonntag, 27. April 2025

Stoffspielereien im April 2025

Inspirationen für das Monatsthema "Nadelkissen" habe ich wie so oft im Netz gesucht - und gefunden. Ich war erstaunt, wie viel es gibt und wie unterschiedlich die Exemplare sind: Kitsch und Kunst, farbenfroh und nüchtern, verspielt und zweckorientiert.

Meine beiden Exemplare liegen wohl da irgendwo mittendrin. Einige Beispiele aus dem Netz haben mich zum Häkeln angeregt. Da nur kleine Garnmengen gebraucht werden, habe ich nach der Tüte mit den naturgefärbten Wollresten gegriffen - siehe Foto oben.

Mein Nadelkissen ist aus zwei Hälften gehäkelt, die am Rand zusammengefügt und dann ausgestopft werden. Die Anleitung habe ich hier gefunden.


Die beiden Hälften wölben sich bereits ein wenig. Das ist gut. Man muss die Motive jedoch mit einem "Futter" versehen, da das Muster löchrig ist. Dafür habe ich ein Stückchen naturfarbenen Walk verwendet.


Man kann die beiden Schalen an den Außenkanten zusammennähen, wie in der Anleitung beschrieben, aber irgendwo habe ich gesehen, dass man das auch mit der Häkelnadel machen kann.


Das hat gut funktioniert. Die Runde wird geschlossen, bis nur noch eine Öffnung für das Füllmaterial da ist. Da ich keine Füllwatte im Haus hatte, habe ich kleingeschnittenes Volumenvlies verwendet.


Die Entscheidung, welche Seite nach oben zeigen soll, war nicht schwer: Die mit dem hellen Gelb hat mir besser gefallen.


Dieses Nadelkissen ähnelt sehr den "Macaron Pin Cushions", an denen ich jedoch gescheitert bin, das ich diese oben aufliegenden Maschen nicht hinbekommen habe. Kennt sich jemand von euch mit dieser Art Maschen aus?

Nun ist noch ein zweites Nadelkissen entstanden, auch gehäkelt, aber nur teilweise. Hier gleich das fertige Exemplar:


Hierfür habe ich das gleiche dünne Baumwollgarn verwendet, das ich auch für meine Bänder nehme, die ich auf dem Inkle Loom webe. Die Motive werden auf ein kleines Kissen aus naturfarbenen Leinen aufgenäht und wirken so sehr schön. Das zweite Motiv ruft eigentlich auch nach einem Kissen, nicht wahr?

Meine Nadelkissen sind eher schön anzusehen als praktisch verwendbar, denn sie sind sehr klein (7 cm Kantenlänge bzw. 5 cm Durchmesser) und sie sind zu leicht. Ich hätte etwas Schweres in die Füllung hineingeben müssen. Aber egal - es war ein Spaß.


Zum guten Schuss muss ich noch ein Nadelkissen zeigen, das mir einmal eine Freundin geschenkt hat:


Kleine Mäuse verzieren den Rand des Kissens. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie man so etwas in Handarbeit hinbekommen kann, aber mir wurde versichert, das dies von einer Hobby-Näherin gemacht worden ist.

Das Nadelkissen-Thema wurde von Karen ausgegeben, die auf ihrem Blog die Beiträge von heute sammelt. Außerdem gibt sie in ihrem Post einen kleinen historischen Überblick über die Geschichte der Nadelkissen.

Und nun können wir schon Pläne machen für das Mai-Thema der Stoffspielereien: Die Farbe Blau. Ich habe eine Idee, in welche Richtung das - nicht nur bei mir - gehen könnte .......

Bei den Stoffspielereien kann jeder mitmachen, der zum gestellten Thema etwas Textiles werkeln möchte.

Mach mit, trau dich, sei dabei! Die Stoffspielereien sind offen für alle, die mit Stoff und Garn etwas Neues probieren wollen. Es geht ums Experimentieren und nicht ums Perfekt-Sein, denn gerade aus vermeintlich „misslungenen“ Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen. Lass dich gerne vom monatlich vorgegebenen Thema inspirieren und zeig deine Ideen dazu.

Jeden letzten Sonntag im Monat sind die Stoffspielereien zu Gast bei einer anderen Bloggerin. Dabei kommen wir ohne Verlinkungstool aus: Schreib einfach einen Kommentar mit dem Link zu deinem Beitrag im jeweiligen Blogpost der Gastgeberin. Sie fügt die Links im Lauf des Tages in ihren Beitrag ein – ganz persönlich und individuell.

Die weiteren Termine in diesem Jahr:

Diese Liste und anderes mehr findet man auch auf der Seite der Stoffspielereien.

Sonntag, 30. März 2025

Stoffspielereien im März 2025

Das Thema in diesem Monat lautet: Biesen und Falten. Gabriele hat es vorgeben und sammelt heute auf ihrem Blog "Langer Faden" unsere Beiträge.

Ich habe mir zunächst Colette Wolffs Buch "Manipulating Fabric" zur Hand genommen, aber die entsprechenden Kapitel haben diesmal bei mir keine Idee hervorgebracht, die ich hätte umsetzen wollen. Dann kam ich auf Shibori. Da produziert man zwar keine bleibenden Falten, aber ohne Falten im engeren ode weiteren Sinne geht es dabei nicht. Das war also mein Projekt. Ich habe Vorerfahrung; die letzten Arbeiten liegen jedoch länger zurück - ein guter Grund diese japanische Textiltechnik wieder auszuprobieren.

Exkurs: Was ist Shibori? Hier ist der Wikipedia-Artikel dazu und hier eine Bildergalerie.

Am besten gefallen mir nach wie vor Kreise wie dieser hier, eine Rostfärbung, bestickt und gequiltet, der in meinem Nähzimmer an der Wand hängt:

Beim Stoff musste ich improvisieren, denn ich hatte keinen Baumwollsatin mehr, den ich sehr gern verwendet hätte. Das Material, das ich schließlich genommen habe, war nicht wirklich gut geeignet, weil zu steif.

Ich habe den Stoff zur Hälfte gelegt und eine Halbkreis-Schablone aus Papier geschnitten, auf die ich im 1,5cm Abstand Linien parallel zum Umfang aufgezeichnet habe. Am Papierrand habe ich mir mit einem wasserlöslichen Stift Markierungen auf den Stoff gesetzt.


Dann wurde die erste Reihe in kleinen Vorstichen einmal um den Halbkreis herum genäht. Für die nächsten Schritte bzw. Nähte habe ich jeweils einen Streifen Papier abgeschnitten, so dass mein Papier nach und nach kleiner wurde, bis schließlich der ganze Halbkreis gefüllt war.


Die Stiche sind unregelmäßig lang und haben nicht den gleichen Abstand; das war so gewollt. Den Faden nimmt man doppelt; das ist haltbarer und verhindert ein Reißen, denn nun wird der Stoff mit Hilfe der Fäden zusammengezogen. Am Ende kann man, da man zwei Fäden hat, bequem einen Knoten binden. Ich sehe gerade, dass ich vom zusammengezogenen und ungefärbten Stoff leider kein Foto habe. 

Im nächsten Schritt wird der Stoff gefärbt. Die Idee dabei ist, dass durch das Zusammenziehen bzw. -pressen Bereiche entstehen, in die die Farbe nicht eindringen kann. Man nennt das Reservierung. Auf diese Weise entsteht das typische Shibori-Muster.

Ich wollte zwei Farben verwenden, blau und rot, und sie sich am Übergang zu lila verbinden lassen. Und jetzt kommt mein Fehler! Ich habe mir die Arbeitsweise mit Procion Reaktivfarben auf Baumwolle nicht noch einmal durchgelesen und hatte noch das Vorgehen für Wolle im Kopf, das sich in den Vordergrund geschoben hat. Und deshalb habe ich heiß im Topf gefärbt. Kalt wäre richtig gewesen. Zu blöd! Ich sollte meinem Gedächtnis und meinem (angeblichen) Wissen nicht zu sehr vertrauen.

Hier sind ein paar Fotos vom Färben:




Nach dem Färben wird das Werkstück getrocknet und dann dürfen die Fäden herausgezogen werden. Zunächst sieht das noch sehr "plissiert" aus:


Dann wird gebügelt. Die Fotos lassen die Farben kräftiger aussehen, als sie in Wirklichkeit sind.


Man kann sehen, dass auch etwas Farbe in die Reservierungen eingedrungen ist, so dass es hier keine gänzlich ungefärbten Stellen gibt, was für Shibori eigentlich typisch ist. Die Gründe sind wahrscheinlich der weniger gut geeignete Stoff und die falsche Färbemethode.

Jedenfalls bin ich wieder auf Shibori aufmerksam geworden und habe große Lust, demnächst - mit besseren Stoffen und der richtigen Färbemethode - da weiterzumachen. Ich besitze auch zwei sehr gute Bücher zu diesem Thema:


Das Werk von Jane Callender ist sehr umfangreich und man braucht eigentlich kein anderes. Ich kann es empfehlen.

So, ich hoffe, hier waren ausreichend Falten zu sehen, um dem Thema gerecht zu werden ..... Mehr Falten und Biesen gibt es bei Gabriele zu sehen. Sie sammelt heute die Beiträge. Vielen Dank für das Thema und die Anregung. Jetzt brauche ich eigentlich nur noch ein wenig Zeit, um meine Ideen zu realisieren. Aber: Das wird sich finden, denn gerade sehe ich, dass im Mai das Thema "Blau" heißt; da kann ich doch noch einmal Shibori anbringen. Und dann richtig!


Bei den Stoffspielereien kann jeder mitmachen, der zum gestellten Thema etwas Textiles werkeln möchte.

Mach mit, trau dich, sei dabei! Die Stoffspielereien sind offen für alle, die mit Stoff und Garn etwas Neues probieren wollen. Es geht ums Experimentieren und nicht ums Perfekt-Sein, denn gerade aus vermeintlich „misslungenen“ Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen. Lass dich gerne vom monatlich vorgegebenen Thema inspirieren und zeig deine Ideen dazu.

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Sonntag, 23. Februar 2025

Stoffspielereien im Februar 2025

Die Stoffspielereien in diesem Monat behandeln das Thema: Feuer.


Elvira hat es ausgewählt und sie sammelt auf ihrem Blog Zwisch-en-durch die Beiträge. Nach mehrmonatiger Abwesenheit bei den Stoffspielereien bin ich heute wieder dabei. Gut so! 

Die Inspiration zu meiner Umsetzung des Themas habe ich in der Bildersammlung unserer Gastgeberin gefunden. Da ich seit Jahresbeginn Garn spinne (... hatte wohl noch nicht ausreichend Hobbys ....) habe ich einen kleinen Vorrat an Fasern. Und da ich sie für mein Handgesponnenes vorher färbe, habe ich auch für das Feuer-Projekt gefärbt.



Ich habe meine Fasern in drei (Fotos zeigen zwei davon) "Feuerfarben" eingefärbt; plus schwarz.

Nach dem Färben waren die Fasern ein wenig "struppig", deshalb habe ich sie kardiert:




Dabei habe ich die verschiedenen Farben gemischt. Im nächsten Schritt habe ich die Fasern auf einem festen Vlies angeordnet,



dann mit einem Seidenpapier abgedeckt,


und geheftet. Das sind jetzt drei Lagen - fast so wie ein Quiltsandwich. Auf dem Foto kann man schwach Bleiftlinien erkennen; sie sollten mir eine Orientierung bieten beim anschließenden Nähen. Die Nähte sollen züngelnde Flammen darstellen ....


Das Entfernen des Papiers war eine ziemlich fummelige Angelegenheit, die einige Zeit in Anspruch genommen hat. Eine Pinzette hat geholfen, aber die größte Schwierigkeit war, die Fasern nicht zu verwuscheln bzw. herauszuziehen. Hätte ich das Absteppen auch ohne Papier hinbekommen?

Mein Feuer-Bild kam in einen Rahmen mit Passepartout, den ich sowieso zu Hause hatte:


Hier nochmals der Link zur Sammlung der Beiträge zum heutigen Thema. Danke, Elvira - das war für mich das richtige Thema zum richtigen Zeitpunkt.

Off topic: Mit den oben gezeigten Handkarden "kämmt" man sozusagen die Fasern, richtet sie parallel aus und lockert sie auf, damit man sie anschließend gut verspinnen kann. Da ich nun schon mal die Handkarden in Betrieb hatte, habe ich mir noch ein paar Rolags gemacht:


So nennt man diese Röllchen, die entstehen, wenn man die kardierten Fasern mit Hilfe von zwei Stäbchen (ich nehme Essstäbchen) von der Handkarde abnimmt und dabei aufrollt. Irgendwie macht es mir Spaß, Rolags zu machen, finde auch, sie sehen hübsch aus, wenn sie, wie im Foto, so nebeneinander liegen. Jetzt habe ich noch eine gewisse Menge Fasern übrig - hatte insgesamt ca. 80 Gramm gefärbt:


Jetzt sind sie erst einmal mottensicher verpackt und können warten, bis sich eine Verwendung findet.


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Bei den Stoffspielereien kann jeder mitmachen, der zum gestellten Thema etwas Textiles werkeln möchte.

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Die weiteren Termine in diesem Jahr:

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Mittwoch, 19. Februar 2025

Quickie Nr. 14 - Farben, Formen und Strukturen: fotografische Reisesouvenirs

 

Rost auf Eisenplatte

Rost auf Eisenplatte


Handgewebe aus Schilf

Balken an der Decke einer Kirche



Schichtungen im Gestein



vulkanisches Gestein


Gestein vulkanischen Ursprungs



Häkelkunst des Künstlers Zak Ové


ohne Worte


ohne Worte

Edit für Bildunterschriften