Sonntag, 3. März 2024

Tasche: Belamour Crossbody Bag

Selbstgenähte Taschen aus Stoff haben für mich den Vorteil, dass sie leichter sind als Ledertaschen, die ich  darüber hinaus nicht selber machen würde. Wenn man weiß, dass man die Tasche länger trägt - wie zum Beispiel auf Reisen - ist das ein wichtiger Punkt.

Im Hinblick auf die nächste Reise habe ich mir diese Tasche genäht:


Das ist die "Belamour Crossbody Bag" von Bagstock Designs, ein Kaufmuster in englischer Sprache. Ich kann das Modell empfehlen. Mit dem PDF-Schnittmuster kommt eine ausführliche, bebilderte Anleitung, der man gut folgen kann.

Die Tasche hat vorn zwei Reißverschlusstaschen, eine davon mit Klappe, die wohl das schwierigste Detail ist. Innen gibt es eine geräumige Tasche mit Zipper. 

(Das Foto verfälscht: was hier khaki aussieht ist eigentlich schwarz.)

Der Tragegurt ist verstellbar.

Ich habe mich weitestgehend an die Anleitung gehalten, habe aber den gemusterten Stoff oben auch auf der Rückseite weiterlaufen lassen. Im Original ist die Rückseite ein durchgehendes Stück.



Der Boden ist bei mir aus Kunstleder. Das finde ich praktisch, da kleine Verschmutzungen leicht abgewischt werden können. Zwischen Boden und Taschenkörper habe ich eine Biese eingesetzt, die ebenfalls im Schnitt nicht vorgesehen ist. Innen habe ich ein Schlüsselband mit Karabiner hinzugefügt, das ich sehr praktisch finde. Das Band ist aus Gummi, so dass man den Schlüssel auch benutzen könnte, ohne ihn auszuhaken.


Beim Nähen beginnt man mit der Vorderseite, die mit den zwei Zippern die meiste Aufmerksamkeit und Zeit braucht. Danach geht es recht flott.

Und zum Schluss habe ich mein Etikett eingenäht - mit der Hand. Das soll Glück bringen!


Zu den Stoffen: Der einfarbig schwarze ist ein fester Baumwollstoff, der gemusterte ist ein besonderes "Schätzchen" aus meinem Stofflager, ein Jamavar. Ich habe für die Tasche sehr sparsam zugeschnitten, damit von meinem Stück möglichst viel übrig bleibt, denn das würde noch für eine Weste ausreichen. Die Futterstoffe sind Baumwollstoffe wie man sie für Patchwork verwendet. Innen hellblau und der obere Rand sowie die Einsätze für den Reißverschluss schwarz. Wie oben erwähnt: leider im Foto farblich verfälscht. Der Tragegurt ist ein Gurtband. Die Außenstoffe sind mit einem stabilen Vlies und das Futter mit einer leichten Vlieseline verstärkt.

Jetzt wird die Tasche einem Tragetest unterzogen. Eine offene Frage wäre - im Hinblick auf ein mögliches weiteres Modell - : Soll ich noch eine zweite Innentasche einbauen? Ich habe auch überlegt, ob man auf der Rückseite in der oberen Naht so etwas wie eine Nahttasche einnähen könnte. Dann hätte man einen schnellen Zugriff auf etwas ohne einen der Reißverschlüsse öffnen zu müssen.

2 Kommentare:

  1. Beim Tragen wird ziemlich schnell klar, was man so braucht und praktisch findet. Meine erste Ewa zum Beispiel habe ich mit jeder Menge Taschen gemacht, von denen ich viele dann gar nicht benutzt habe.
    Einen RV zum Zumachen finde ich persönlich bei dichtem Gedränge sehr angenehm. Und wenn man ihn nicht braucht, kann man ihn ja offen lassen.
    Viel Spaß mit deiner schönen und praktischen Tasche. Eine dazu passende Weste wäre natürlich der Knaller.
    Liebe Grüße Christiane

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  2. Danke für deinen Kommentar. Inzwischen habe ich die Tasche ein paarmal benutzt und konnte feststellen, dass sie als Alltagstasche sehr gut tauglich ist. Wie es bei dichtem Gedränge ist, werde ich noch herausfinden, hoffe aber, dass sie sich auch da bewährt.

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