Freitag, 21. September 2018

Mein erster Muster-Mittwoch: Tee

Die Aktion "Muster-Mittwoch" von Michaela Müller (muellerinart) verfolge ich schon seit geraumer Zeit, aber da dort der Werkstoff Papier ist, habe ich mich nie aufgerufen gefühlt mitzumachen. Jeden Monat gibt es bei Michaela ein Thema, zu dem man sich etwas Gemustertes einfallen lassen kann. Im September ist das "Tee".
Da ich im Moment mit Teebeuteln experimentiere und ich das Teebeutelpapier als eine Art Zwischenstufe von Stoff und Papier empfinde, werde ich bei Michaelas Muster-Mittwoch nun erstmalig mitmachen und mich bei ihr verlinken. Hier ist die monatliche Sammlung aller Tee-Inspirierten zusammengefasst.

Für mein Projekt habe ich die bekannten Doppelkammerbeutel verwendet: Tee aufbrühen, trinken, Beutel aufheben, trocknen, vorsichtig öffnen, den Tee herausschütteln und das Papier bügeln. In meinen Teebeuteln war grüner Tee und Earl Grey. Im Netz habe ich ein Tutorial zum Printen auf Teebeuteln gefunden, was ich als meine Inspiration aufgegriffen habe. Statt mein nicht vorhandenes Zeichentalent herauszufordern, wurde also gedruckt. Dafür habe ich auch auf die Motifvorlagen im Link zuvor zurückgegriffen, denn die Art der schwarz-weiß Illustrationen schienen mir gut zu den Teepapieren mit ihren Farbspuren zu passen.


Ich habe also die vorbereiteten Teebeutel bedruckt, zur Stabilisierung mit einer dünnen Vlieseline rückseitig beklebt und schließlich auf ein festeres, weißes DIN A4-Blatt genäht - und die Fadenenden zu einem Schleifchen gebunden. Das war eine spontane Idee, die mir immer noch gut gefällt.

Meine gewählten Motive haben selbstverständlich mit Tee zu tun: eine Teekanne, eine Teetasse, ein Samowar und Teeblätter.






Natürlich habe ich sicherheitshalber vorher eine Probe genäht und mir dann Notizen gemacht:



Man beachte die Anmerkung in der linken oberen Ecke ... Ich könnte noch hinzufügen: und die Anzeige für "Spulenfaden geht zu Ende" auch funktioniert ...

Und weil ich einmal dabei war, habe ich einen weiteren bedruckten Teebeutel mit Vliesofix auf weißes Leinen gebügelt:

(anklicken und vergrößern macht die Stoffstruktur besser sichtbar)

Hier habe ich den Fotoausschnitt so gewählt, dass der überstehende Stoff nicht zu sehen ist. Die Struktur des Leinens scheint jedoch durch den Teebeutel hindurch, was mir gut gefällt.

Wer sich meine Rostfärbungen auf Teebeuteln anschauen möchte: Hier habe ich kürzlich darüber gebloggt. Ich werde auf diesem Gebiet weitermachen und berichten.

Danke, Michaela, für dein inspirierendes Tee-Thema und für die Möglichkeit, meinen Beitrag bei dir zu verlinken.


6 Kommentare:

  1. Danke für deinen ersten Mustermittwoch-Beitrag am Freitag. Niemals habe ich gesagt, dass es beim Mustermittwoch nur um Papier geht, gerade die Kombination von Stoff und Papier ist im Moment ganz mein Thema (wenn auch derzeit noch nicht öffentlich) Deine Versuche gefallen mir sehr, ich mag diese alten Stiche und der Teebeutel hat eine ganz besondere Struktur.
    Ich schicke Musterdank und... kannst du bitte meinen Namen im letzten Absatz noch ändern? Danke.
    Liebe Grüße
    Michaela

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    1. Danke für deinen Kommentar. Wenn du deinen Mustermittwoch auch offen für andere Materialien hältst, werde ich im Zukunft noch genauer schauen. Auf deine angekündigte Kombination von Stoff und Papier bin ich natürlich sehr gespannt. Und: sorry für den Lapsus mit deinem Vornamen.

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  2. Schöne Teegeschichte,gefällt mir sehr die Umsetzung.Feine Motive. Habe inzischen auch gedruckt, da ich es mit Küchenpapier schon probert hatte. Auf die Idee die Teebuetel zu Bügeln bin ich nich nicht gekommen.Ganz besonders gefällt mir die Variante, wo man das Leinen so deutlich sieht.
    Viele Gräße, Karen

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    1. Danke. Dieses Thema lässt mich nicht los und ich experimentiere weiter.

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  3. Das sind ja wunderbare kleine Bilder geworden! Die Teebeutel zu bedrucken ist eine tolle Idee, und die feine Umsetzug auf dem groben Leinen ist sehr wirkungsvoll.
    Liebe Grüße
    Christine

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    1. Danke für deine Worte. Ja, die Transparenz der Teebeutel macht vieles möglich.

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