Sandra vom Blog "Zufall wenn's klappt" hat für dieses Jahr eine challenge ins Leben gerufen, mit der Idee, aus jedem Monatsheft von burdastyle (oder Fashion Style) wenigstens ein Modell zu nähen und dann bei ihr zu verlinken. Ich nähe sowieso meistens Modelle aus den Burdaheften, häufig sind es aber die älteren Ausgaben. Jetzt bekomme ich einen Ansporn, Schnitte aus den aktuellen Heften stärker zu berücksichtigen.
Ich habe ein sehr, sehr, sehr einfaches Modell genäht: Das Jersey-Jäckchen Nr. 108. Warum solch ein einfacher Schnitt in Kurzgrößen angeboten wird, erschließt sich mir nicht, denn genau so wie ich ihn durch geringfügige Verlängerung des Rumpfs und der Ärmel auf Normalgröße bringen konnte, hätte man das auch problemlos umgekehrt machen können. Da hat es sich die Burdaredaktion einfach gemacht.
Ein Schnitt mit Fledermausärmeln verlangt in der Regel Aufmerksamkeit beim Auflegen der Teile auf den Stoff. Da die angeschnittenen Ärmel Länge brauchen, muss man oft den Stoff einlagig zuschneiden. So sieht es Burda vor; ich habe es bei meinem Stoff auch in doppelter Lage geschafft; nur bei den Ärmeln konnte ich keinen Saum mehr zugeben und habe mich mit einem falschen Saum beholfen.
Mein Stoff ist ein Baumwolle-Leinen Pikee-Jersey, den ich mal vor zweieinhalb Jahren bei Florence gekauft habe; Farbe: beerenfarben-weiß meliert. Also Material aus dem Bestand, der sich mit diesem Jäckchen wieder etwas verkleinert hat. Der Stoff ist hochwertig; zwar eher dünn, aber mit viel Stabilität. Man spürt auch deutlich den Leinenanteil.
Ein paar Kleinigkeiten habe ich geändert. Im Original ist die Jacke sehr halsnah; das habe ich etwas entschärft, in dem ich oben ca. 2cm weggenommen habe, die bis auf Brusthöhe auslaufen. Meine Kanten und Säume sind breiter: unten und an den Ärmeln 2,5cm und vorn 2cm. Breiter war nicht möglich, weil sich sonst der Stoff am Hals nicht rund gelegt hätte. Einen Gürtel, wie ihn Burda vorsieht, habe ich bisher noch nicht (Stoff ist aber noch übrig); vielleicht ist die Optik mit Gürtel sogar schöner.
Für die Fotos habe ich das Jäckchen schnell über mein heutiges schwarzes Grundoutfit geworfen; das geht, aber mit weiß kombiniert ist es sicherlich besser. Und vielleicht finde ich ja noch ein beerenfarbiges Shirt für untendrunter. Es darf auch ein gekauftes sein.
Auf dem Foto unten links ist zu erkennen, dass das Jäckchen hinten etwas kürzer ist als vorn. Auch wenn es mir vor dem Zuschnitt klar war, wenn ich diesen Schnitt noch einmal verwenden sollte, würde ich das ändern und die Saumlinie begradigen. Oder sie ganze Jacke um eine Handbreit verlängern. Mit Gürtel sähe das vielleicht besser aus - also noch nähen und ausprobieren.
Die erwähnte Kombination mit weiß habe ich zumindest einmal auf diese Weise getestet:
Da habe ich noch einen Kombipartner für meine weiße Jeans. Das ist gut.
Schauen wir mal, was die anderen Hobbyschneiderinnen an Nähenswertem in den aktuellen Ausgaben von burdastyle und Fashion Style gefunden haben: Hier bei Sandra sind sie verlinkt.
Dein Jäckchen gefällt mir sehr - auch ohne Gürtel. Diese Farbe mag ich gerne auch mit dunkelblau kombiniert. Das finde ich edel. Aber auch weiß passt gut, ebenso silbergrau. Du hast bestimmt viele Teile in deiner Garderobe, die gut dazu gehen.
AntwortenLöschenDu könntest auch probieren, die Jacke mit einer Nadel / Brosche zu schließen. Das sieht auch gut aus, wenn genügend Stoffmenge vorhanden ist.
Liebe Grüße
Astrid
Deine Jacke ist sehr hübsch geworden. Florence hat tolle Stoffe, finde ich, da hast Du einen guten Griff getan. Ein beerenfarbenes Shirt und dann die weiße Jeans sieht im Sommer bestimmt klasse aus!
AntwortenLöschenViele Grüße, Stefanie
das Jäckchen ist dir wirklich gut gelungen, und der Stoff past perfekt!
AntwortenLöschenich mag auch die Kombi mit schwarz ganz gerne.
LG, Tina
Die Jacke hat mich auch angesprochen, sehr schön sie jetzt schon genäht zu sehen! Der tolle Stoff tut viel für den sehr einfachen Schnitt. Im Heft schreit das Teil wirklich "super easy", aber Deine Jacke sieht sehr schön aus. Ich denke der HiKuVoLa (mal was anderes ;) ) könnte mit einem Gürtel gewollter aussehen - ich finde es ohne aber auch nicht schlecht. Liebe Grüße!
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