Donnerstag, 14. April 2022

Selbstgenähte Crossbody Bag

Ich bin keine Taschen-Näherin, aber ich versuche es immer wieder mal. Im August letzten Jahres habe ich hier eine Stofftasche vorgestellt, an der ich noch das Eine oder Andere auszusetzen hatte und letztlich war sie immer noch zu groß. Ich brauchte eine Umhängetasche, in die gerade so das Nötigste hineinpasst. Und wenn man sie dann auch noch quer umhängen kann - um so besser.

Bei der Suche bin ich an der Gatherer Crossbody Bag von noodlehead hängengeblieben. Ich fand sie nicht besonders schwierig zu nähen. Glücklicherweise hatte ich einen passenden Stoff und alle weiteren Zutaten im Haus.

Der gemusterte Außenstoff ist ein bedrucktes Leinen, das ich mal als Reststück bei Pavani gekauft hatte. Ein Stück naturfarbene Bouretteseide aus dem Bestand habe ich für die Vorderseite verwendet, auf die eine große Tasche aufgesetzt ist. Sie wird in den Seitennähten mitgefasst. Die Rückseite besteht aus dem bedruckten Leinen:


Die Paspeln (selbst gemacht aus naturfarbenem Feinleinen), die das Original-Modell vorsieht, habe ich genau so übernommen: am oberen Rand der Außentasche und an der Klappe.

Änderungen habe ich beim Innenleben vorgenommen. Da die Tasche unter der Klappe offen ist, gibt es nicht nur eine Einstecktasche sondern zwei Reißverschlusstaschen für ein sicheres Verstauen von wichtigen Dingen:


Wie so häufig (oder besser immer) ist das Futter in Taschen irgendwie zu groß. Jetzt habe ich kürzlich in einem Video gesehen, dass dort das Futter in Breite und Länge etwas kleiner zugeschnitten wird. Also scheint das doch kein Nähfehler von mir zu sein sondern ein bekanntes Phänomen. Kennt ihr das auch? Bei mir scheint das Zuviel an Futter aber immer mehr zu sein, als ich mir erklären kann: Der Umfang der Tasche innen ist kleiner als außen ...

Eine weitere Änderung gibt es beim Verschluss an der Klappe. Da ich mit "Bordmitteln" auskommen wollte, habe ich eine Metallschließe verwendet, durch den man einen Stoffstreifen durchstecken und festziehen kann. Der Streifen sitzt unten in der Bodennaht. Ob das womöglich etwas fummelig im Gebrauch ist, wird sich noch herausstellen. Ich hoffe nur, dass die Tasche zu bleibt.


Zum Umhängen habe ich einfach einen schmalen Streifen genäht, dessen Breite (1,5cm) von der Öse der Karabiner bestimmt wurde. Wie gesagt: Bordmittel.


Benutzt habe ich die Tasche noch nicht, bin aber recht zufrieden mit dem Ergebnis. Nähtechnisch und optisch bin ich sehr zufrieden und die Größe von 23cm x 25cm scheint gut getroffen zu sein. Wenn sich das alles im Gebrauch bestätigt, gibt es bald eine weitere Tasche in einer anderen Farbe.




4 Kommentare:

  1. Liebe Beate,
    die Tasche ist richtig schön. Du bist ja für mich die Paspelqueen. (Das müssen wir mal üben!!!). Falls der Verschluss nicht halten sollte, leg ich schon mal einen Magnetknopf in meinen Nähkorb, damit dürfte dann das Problem behoben werden können.
    Liebe Ostergrüße
    Roswitha

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  2. Das ist eine schöne Umhängetasche. Gerade der Verschluss gefällt mir besser als beim Original, nun ähnelt die Tasche noch mehr einer Reittasche. Das bedruckte Leinen habe ich mir oft im Naturstoff-shop angeschaut, schön diesen hier zu sehen. Liebe Grüße!

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  3. Ich glaube schon, dass der Verschluss halten wird. "Mit Bordmitteln" zu arbeiten ist genau meins, und die Tasche finde ich ist sehr hübsch geworden. Bin gespannt, wie sie sich bei dir im Gebrauch bewährt. Liebe Grüße, Gabi

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  4. Danke euch dreien. Die Tasche hat sich bereits bewährt und ich hätte große Lust, mir eine weitere nach diesem Schnitt zu nähen.

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