... habe ich eine Tüte getrocknete schwarze Bohnen gekauft und vor ein paar Tagen einen Teil davon für einen Eintopf eingeweicht.
Was das mit meinen Hobbys zu tun hat? - Einiges, denn mit dem Einweichwasser der schwarzen Bohnen kann man blau färben. Das habe ich eigentlich gewusst, hatte es aber wieder vollkommen vergessen, bis ich jetzt dieses farbkräftige Bohnen-Einweichwasser vor mir gesehen habe.
Ich hatte gerade so viel Farbbrühe, dass es für einen kleinen Test gereicht hat. Das Schöne am Färben mit Bohnenwasser ist, dass die Färbung kalt verläuft. Der Aufwand ist also minimal, wenn man, so wie ich in diesem Fall, gebeizte Stoffe und Garne im Vorrat liegen hat. Es genügt dann, das angefeuchtete Material in die Brühe zu legen und gelegentlich zu bewegen, bevor man es nach ca. 24 Std. wieder rausholt.
Meine Tester waren ein Baumwoll-Stoffstück, mit Eisen und Kupfer gebeizt; das hatte ich mal für Eco Prints vorbereitet. Und ein Faden Schurwolle, mit Alaun gebeizt.
Das Ergebnis:
Die Baumwolle hat die Farbe sehr gut angenommen und nach meiner Beobachtung hätte für das gleiche Ergebnis auch eine kürzere Färbezeit (als 24 Std.) ausgereicht. Der Farbton ist ein helles Blau mit einem Stich türkis.
Der Wollfaden ist hingegen deutlich blasser geblieben und hat einen Hang ins Grüne. Vielleicht hat bei der Beize der Weinstein gefehlt. Außerdem fürchte ich, war das Garn nicht komplett durchfeuchtet, bevor ich es in die Farbbrühe getan habe. Das lässt ich alles noch weiter austesten - ich habe noch Bohnen und der nächste Türke ist nicht weit.
Das liest sich interessant!
AntwortenLöschenDeine Tipps und Berichte über das Färben finde ich immer sehr spannend.
Schönen Sonntag!
Astrid