Die Gastgeberin der Stoffspielereien im Mai,
Griselda, hat "Alabama Chanin" zum Thema gewählt. Sie selbst hat kürzlich bereits ein fertiges Projekt in dieser Technik
gezeigt und den Beginn ihrer neuen Arbeit
vorgestellt. Auch Lucy vom Blog "Nahtzugabe" hat
hier,
hier und
hier bereits ausführlich Einblick in ihre Arbeit gewährt. Am Sonntag, 25. Mai werden dann alle Werke gezeigt werden.
Ich habe mich bereits ein paarmal mit dieser Technik beschäftigt, jedoch immer mit meinen persönlichen Abwandlungen. Bei den ersten beiden Projekten (
hier und
hier anzuschauen) habe ich sogar die Umstickungen der Motive mit der Maschine gemacht, weil ich meinen Handnähten nicht getraut habe. Nathalie Chanin würde sich allein bei dem Gedanken an Maschinennähte schon mit Grausen abwenden. Nun, inzwischen mag ich diese beiden Shirts auch nicht mehr und trage sie nur noch sehr selten. Mein drittes Alabama-Projekt war dann endlich mit der Hand genäht (
hier anzuschauen). Ich mag dieses Shirt sehr, trage es häufig und kann berichten, dass die Stiche gut haltbar sind. Auch nach diversen Wäschen (im Wäschebeutel) in der Waschmaschine hat nichts Schaden genommen.
Angeregt durch das Thema der aktuellen Stoffspielereien habe ich ein neues Alabama-Projekt in Angriff genommen. Den Stoff, ein weinroter Baumwolljersey (ohne Elasthan) von
Pavani, hatte ich bereits zuhause liegen und ausreichend große Mengen Jersey für die untere Stofflage hatte ich noch vom oben erwähnten Shirt übrig. Das Modell sollte ein etwas längeres, locker fallendes Shirt werden. Den Schnitt habe ich zuvor getestet. Es ist Modell 7 aus "Meine Boutique" Nr. 2. Eine Besprechung dieses Schnitts und Fotos des Probemodells liefere ich zu einem späteren Zeitpunkt nach. Anhand der technischen Zeichnung mag man sich vorstellen, wie ich das zu stickende Muster verteilen werde:
Das Rückenteil wird keine Naht haben, so dass ich große, nicht unterbrochene Flächen für die Stickmotive zur Verfügung habe. Mein Muster dürfte wohl von Alabama Chanin inspiriert sein, wo es
ein ähnliches Blatt-Muster gibt. Bei mir wird es vorn und hinten am Ausschnitt und bis in die Ärmel hinein und voraussichtlich einmal schräg über das Vorderteil verlaufen. Außerdem werde ich die trompetenförmigen Ärmelabschlüsse entsprechend verzieren. Aber auch bei diesem Projekt habe ich wieder auf das Schablonieren verzichtet, da ich Bedenken habe, beim Farbauftrag zu patzen und mir ein ganzes Schnittteil zu verderben. Die Musterübertragung auf den Stoff habe ich im Prinzip genauso gemacht, wie
hier für das oben genannte Shirt beschrieben. Begonnen habe ich mit dem Rückenteil:
Die weißen Streifen sind aus Papier und haben mir zur Festlegung des Musterverlaufs gedient. Natürlich habe ich schon einige Musterteile ausgeschnitten, um die Wirkung beurteilen zu können:
Der weiße Heftfaden in der Mitte zeigt den Verlauf einer noch zu stickenden Raupe, für die ich jedoch noch das Garn kaufen muss. Ob ich bis zum 25. Mai komplett fertig sein werde, ist offen. Auch wenn ich den Eindruck habe, dass das Sticken recht flott geht, ist dies doch ein zeitintensives Projekt. Gut, dass es ohnehin keine Sommerbekleidung ist...
Fortsetzung folgt am 25. Mai, fertig oder nicht.
Ich werde dieses Projekt gespannt verfolgen.
AntwortenLöschenWird das ganze Shirt gedoppelt oder nur der Bereich der Stickerei?
Viel Spaß beim Sticken!
Nur unter der Stickerei; ich hoffe, dass das so funktioniert.
LöschenDu hast ja schon einige Erfahrungen und Dein neues Projekt sieht sehr vielversprechend aus.
AntwortenLöschenFarbauftrag war gar nicht "riskant", denn wenn was tropft dann in die Löcher wo sowieso Farbe hin soll. Mein heruntergeladenes Muster ist schon etwas frei angelegt, so dass Perfektion von Individualität verdrängt wird, d.h. Kreise sind nie ganz rund, hätte ich schon beim Schablonieren nicht hin gekriegt.
LG Ute