Das Thema der Stoffspielereien in diesem Monat lautet: Posamente. Gabi, die das Thema ausgesucht hat und heute auf ihrem Blog die Beiträge sammelt, erklärt in ihrem Inspirations-Post, was das ist.
Als ich dort gelesen habe, dass auch gewebte Bänder unter diesem Begriff fallen, war klar, was ich ausprobieren wollte. Also kam mein Inkle Loom zum Einsatz. Ich wollte mit diesem Projekt herausfinden, ob und wie man Perlen an den Kanten eines Bands einweben kann. Im Standardwerk für die Bandweberei Inkle Pattern Directory findet sich eine Anleitung, der ich gefolgt bin.
Dafür habe ich mir ein Muster und Garn ausgesucht ...
... die Kette aufgezogen und ein paar Zentimeter angewebt. Die Perlen werden auf einen separaten Faden gefädelt ...
... und hängen lose rechts und links vom Band, jedoch etwas beschwert, damit der Faden gespannt wird:
Die Perlen werden vom ersten Querstab "gebremst" ...
... und immer wenn ich sie einweben wollte, habe ich jeweils drei nach unten geschoben ...
... und eingewebt, in dem ich den Schussfaden oberhalb der Perlen um den Perlenfaden geführt habe.
Ich habe verschiedene Perlen getestet:
Letztlich haben mir die etwas kleineren Rocailles ...
... besser gefallen. Bei den Farben konnte ich nicht besonders wählerisch sein - ich habe genommen, was da war. Auch das Garn war ein Test, denn ich wollte herausfinden, ob sich dieses etwas glattere, weniger stark verzwirnte Garn zum Bandweben eignet. Resultat: Optisch ganz schön, wenn man es glänzend haben möchte, aber die schwache Verzwirnung eignet sich weniger gut.
Es ist jedoch bei diesem Test geblieben; das Band bleibt ein unfertiges Musterstück, zumal ich einen Fehler beim Aufziehen der Kette gemacht habe, was dazu führt, dass das Muster nicht symmetrisch ist. Wenn ich also in Zukunft ein Projekt habe, bei dem eingewebte Perlen vorkommen sollen, weiß ich jetzt, worauf ich zu achten habe.
Wer es noch nicht weiß: Die Stoffspielereien haben inzwischen eine eigene Homepage; ein
Klick und man hat alles Wissenswerte über diese Aktion im Blick.
Im November heißt unser Thema "Ornament" und wird vom Blog
PeterSilie & Co betreut.
Mach' doch auch mit!
Oh, Posamente mit Perlen! Die Rocailles wirken wirklich toll! Ich habe mir schon gedacht, dass für eine Posamentenborte der Inkle Loom doch das beste Werkzeug ist. Danke noch einmal für den Verweis auf das Video zum Bänderweben aus einem Deiner vorangegangen Beiträge. Liebe Grüße!
AntwortenLöschenDanke. Ja, der Inkle Loom ist dafür gut geeignet.
LöschenDeine selbstgewebten Borten sind so schon wunderschön und dann auch noch mit Perlen! Das gefällt mir sehr. LG Gab
AntwortenLöschenDanke, Gabi.
LöschenLiebe Beate, ein schöner Beweis, was wir mithilfe der Stoffspielereien lernen und erfahren können. Von solchen gewebten Borten mit Perlenrändern habe ich bisher nichts gewusst, von solch einem speziellen Webrahmen erst recht nicht. Und der Kettfehler wäre mir ohne Hinweis auch nicht aufgefallen.
AntwortenLöschenSo eine schöne Borte mit Perlenkante passt doch auch zu unserem nächsten Thema, ich sehe da umwundene Christbaumkugeln vor mir...
Liebe Grüße von Tyche
Ja, das wäre witzig, wenn ein Monatsthema zum anderen führt ... Bei mir wird es aber auf etwas anderes hinauslaufen.
LöschenWunderschön, deine Bänder mit Perlen! Schön, dass du die Stoffspielereien zum Anlass genommen hast, das auszuprobieren. Um deinen inkle-loom beneide ich dich ein bisschen, aber kommt Zeit, kommt sicher auch bei mir Webrahmen. ;-) Danke fürs Mitmachen und für die ausführliche Beschreibung! Geperlte Grüße, Gabi
AntwortenLöschen"Geperlte Grüße" - das gefällt mir! Den Inkle Loom von Ashford gibt es in groß und klein und vielleicht findet sich ja einer second hand ... außerdem ist bald Weihnachten. Ich habe meinen auch zu Weinachten bekommen.
LöschenEin neues tolles Band! Die Idee mit den Perlen am Rand ist super, da kann ich mir etwas ‚abgucken‘. Deinen Webrahmen bewundere ich von Weitem, und lebe einfach damit, dass ich nicht für alles das optimale ‚Werkzeug‘ haben kann. Dennoch bin ich froh, dass du mich zum Weben inspiriert hast. Das kann ich mir gut als Strickersatz vorstellen, im kleinen Rahmen natürlich. Liebe Grüße, Elvira
AntwortenLöschenAndere zum Weben zu inspirieren und ja, zu verführen - das wäre schön. Bin gespannt, was ich noch von dir zu sehen bekomme.
LöschenSchön wie du weben mit den Perlen verbnden hast. Ich kenne nur die klassische Perlenweberei. Das schaut sehr professionell aus. Einen Fehler sehe ich gar nicht, aber ich weiß, wenn man einmal so richtig in die Materie eintaucht, nimmt man das anders wahr.
AntwortenLöschenViele Grüße, Karen
Ja, ich hatte einmal ein Bild von einem Band mit Perlen gesehen, das mir bei diesem Thema wieder eingefallen ist. Da ich alle Materialien zur Hand hatte, konnte ich gleich loslegen.
LöschenDeine Bänder sind sooo schön! Kurz hatte ich auch überlegt, ob ich diesmal das Bänder mit oder ohne Brettchen ausprobiere, mich dann aber dagegen entschieden. Ohne Inkle Loom ist das bestimmt viel Improvisieren, andererseits ist mein Bedarf an Bändern auch nicht so groß, als dass ich mir einen besorgen wollte. Aber reizen würde es mich schon... Das Handwerk ist schön, und das Ergebnis auch. Derweil liegt das Band von dir immer noch auf meinem Tisch, ich erfreue mich jedes Mal, wenn ich es sehe, daran.
AntwortenLöschenIst denn der Faden, auf dem die Perlen aufgezogen sind, im Gewebten so geschützt, dass er nicht reißen kann und dann alle Perlen herunterfallen?
Liebe Grüße
Christiane
Danke, vielen Dank. Ich weiß ja, man kann nicht alles machen, was einen reizt ...
LöschenWieviel der Perlenfaden letztlich aushält, weiß ich nicht. Man würde vielleicht ein solches Band auch nicht den größten Strapazierungen aussetzen ...
Übrigens: Hier ist eine Liste mit Verwendungen von Bändern: http://aspinnerweaver.blogspot.com/p/uses-for-woven-band.html
Bin gespannt, wie es bei dir damit weitergeht.
Ich schließe mich an - so ein schönes Band. Vom Weben habe ich keine Ahnung und vom Weben mit Perlen noch weniger. Wie schön, dass es die Stoffspielereien gibt, wo man immer wieder einem unbekannte Techniken vorgestellt bekommt.
AntwortenLöschenLiebe Grüße!
Für mich ist schon der Aufbau beeindruckend. Die Perlen an den Rändern machen es besonders. Als Laie nehme ich keinen Fehler wahr und finde es einfach schön.
AntwortenLöschenLG Ute