Dienstag, 13. September 2011

Lauchtarte mit Schwarzbier-Aroma

Heute ein Rezept eines Gerichts, das dieser Tage erstmalig gekocht und für gut befunden worden ist:


Die Idee stammt aus der französischen Kochzeitschrift "Cuisine et Vins de France" (siehe Koch-Links).

Als Boden habe ich fertigen TK-Blätterteig verwendet, habe alle sechs Platten übereinander gelegt und auf die Größe der Tarteform ausgewellt.
Für die Füllung habe ich 1-2 Lauchstangen in ca. 5mm breite Ringe und 1 Stange Staudensellerie (optional, hatte ich gerade im Haus), in feine Scheibchen geschnitten und beides in etwas Butter in einer Pfanne angehen lassen. Nun habe ich ein Glas Schwarzbier (bei mir war's Köstzitzer) dazu gegossen, etwas verdampfen lassen und dann mit Deckel das Gemüse weich (aber nicht zu weich) schmoren lassen. Würzen - aber wenig Salz, denn es kommt noch geräucherter Schinkenspeck dazu, der in der Regel salzig ist.
Nun also das fertige Gemüse aus der Pfanne nehmen, beiseite stellen und den in dünne Scheiben geschnittenen Schinkenspeck (so ca. 100g) in der noch heißen Pfanne ohne weitere Zugabe von Fett leicht anbraten. Dann die Scheiben auf einem Küchenpapier entfetten und in kleinere Stücke teilen. Jetzt schwenke ich das Gemüse noch einmal durch die Pfanne, damit das Schinkenaroma noch mit aufgenommen werden kann. Das Gemüse darf jetzt ein wenig abkühlen während ich den Guss zubereite.
Der Guss besteht aus 3 Eiern, 3 EL Crème Fraîche, ein wenig Salz und Pfeffer und ca. 2 EL feingehacke glatte Petersilie. Alles gut mischen.
Nun die Form fetten, den Teig einlegen, Gemüse und Speck darauf verteilen und die Eiermischung darüber gießen.
Bei 180°C in der Mitte des Backofens 30-40 Min. backen.
Dazu trinkt man natürlich ein Köstritzer.

Variante:
Wenn ich diese Tarte das nächste Mal zubereite, werde ich statt Blätterteig einen Mürbeteig machen, der auf jeden Fall vorgebacken werden muss, damit er nicht durchweicht.

Bon Appétit!

3 Kommentare:

  1. Wenn Du mal viiiel Zeit hast, kannst Du auch mal selbstgemachten Hefe-Blaetterteig als Boden zu sowas nehmen; muesste sich auch gut machen!
    Ausserdem auch zu sog. 'Zwetschgen-Datschi' (lauwarm gegessen mit 2 cm hoch Sahne drauf - yumm!

    Und nachdem Du ja noch mehr oder weniger Winter/passende Jahreszeit hast und nichts gegen Rosmarin - vielleicht mal Folgendes probieren:

    Kartoffeln gut schrubben; Augen ausstechen und dann in feinere Scheiben schneiden und einfach leicht ueberlappend auf ein leicht eingeoeltes Backblech geben und die Kartoffeln auch von oben leicht einoelen (Rosmarin-Oel waer ein super-doppel;muss aber nicht) Rosmarin und Pfeffer drauf und fuer ca. 15 - 20 Min. bei ca. 220 Grad ins Backrohr.
    (geht auch vom nicht vorgeheizten; Zeiten dann eben adjustieren bitte)
    Dazwischen mal Weichheitsgrad kontrollieren und kurz vor geschaetztem Ende geriebenen Kaese druebergeben (Braeunen nach Gutduenken bzw. was der Fettgehalt des Kaeses bietet - nicht alle 'moegen', aber viele schmecken dazu! )
    Irgendeinen einfacheren Salat dazu - bon Appetit!

    AntwortenLöschen
  2. PS: das Vorbacken und/oder Durchweichen von Flachkuchen kann man einiges minimieren, wenn man eine (einst gut gewaschene) Terrakotta-Bodenfliese aus dem Baumarkt ins Backrohr zum Mit-Vorheizen gibt.
    Scheint den Dingern kraeftigere Unterhitze direkt unter die '5 Buchstaben' zu verpassen.

    AntwortenLöschen
  3. Danke für die Tipps. Das klingt gut - werde ich gelegentlich ausprobieren.
    Gruß
    Siebensachen

    AntwortenLöschen

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in der Datenschutzerklärung von Google.