Mittwoch, 30. März 2011

Me Made Mittwoch - Teil 3

Am Wochenende genäht und heute zum ersten Mal getragen:


Nach burda-Schnitt 123 aus Heft 07-2008 ist diese Tunika entstanden. Dazu trage ich eine Kette mit einem selbstgemachten Keramik-Anhänger:


Auf dem Foto sieht der Anhänger leicht bläulich aus, er ist aber anthrazit-schwarz.
Details zur Tunika folgen in einem weiteren Post in den nächsten Tagen.

MMM Teil 2 vom 23. März ist hier.
MMM Teil 1 vom 9. März ist hier.




Mittwoch, 23. März 2011

Me Made Mittwoch - Teil 2



Ich trage heute einen mittelgrauen Rock aus einem Krepp-artigen Woll-Mischgewebe (vom Stoffmarkt) und ein Shirt, das man auch in meinem burda-Atelier anschauen kann (Link). Dort sind auch Angaben zum Schnitt und die technische Zeichnung zu finden. Ich liebe dieses Shirt vor allem, weil die Farben unendliche Kombinationen möglich machen: es passt zu schwarz, grau, braun, beige und - zu Jeans.
Der Schnitt des Rocks ist burda 11-2008-117.
Zum Shirt passt übrigens der Loop-Schal, der in einem zurückliegenden Post gezeigt wird.

Link:
MMM Teil 1 vom 9. März ist hier.

Dienstag, 22. März 2011

UFO gesichtet

Vorwort:
Man sollte immer wieder einmal aufräumen.
Man sollte Reste nicht zu schnell wegwerfen.

Beim Aufräumen eines Schranks, in dessen Tiefen ich nicht so häufig vordringe, bin ich auf ein UFO* gestoßen, dessen Existenz mir gänzlich entfallen war. Es handelt sich um eine Jacke aus kräftig auberginefarbenem Knitterwalk, an der nur noch ein Ärmelabschluss gefehlt hat. Die Suche nach Resten des verwendeten Stoffs war erfolgreich: es war noch genug da, um zwei Ärmelaufschläge zu nähen.
Voilá:

Jacke aus Knitterwalk mit Loop-Schal, von vorn...

... und von hinten


Ich habe sogar noch das Schnittmuster gefunden, es fehlte jedoch jegliche Angabe über die Quelle; wahrscheinlich ist es hier das erste und einzige Mal vorgekommen, dass ich diese Angaben nicht auf den Schnittteilen vermerkt habe. Es handelt sich mit Sicherheit um einen Burda-Schnitt aus einem älteren Monatsheft. aber welches...? Der Kragen ist recht markant und gefällt mir ausgesprochen gut und ich denke bereits über eine Verwendung bei einem anderen Modell nach.

Nun ja, zugegeben, weder Farbe noch Material sind frühlingshaft, aber der Knitterwalk ist leicht, so dass er an kühleren Frühlingstagen getragen werden kann - und wird.

In meinen Stoffvorräten befand sich ein interessant gemusterter Jersey, der farblich perfekt zur Jacke passt. Also entstand ein weiterer Loop-Schal.

Viskose-Jersey mit Elasthan, grau-aubergine-multi-color



Loop-schal, solo

Beim Nähen des Schals habe ich erstmalig einen Kniff verwendet, den ich kürzlich im Netz gefunden habe.
Wenn man eine Wendeöffnung mit der Hand zuzunähen hat, gelingt dies leichter, wenn man zuvor am Anfang und Ende der Wendeöffnung im rechten Winkel zur Naht bis an die Schnittkante näht.  Das sieht dann so aus:

Auf diese Weise legt sich die NZG der Öffnung nach dem Wenden wie von selbst nach innen und das Zunähen geht leichter von der Hand.

Um im Bild zu bleiben:
UFO gelandet. Willkommene Begegnung der freundlichen Art.



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* UFO: Unfinished Object

Dienstag, 15. März 2011

Ausstellung zum Thema Mode und Kunst

Ich habe heute morgen im Radio einen Hinweis auf eine Ausstellung des Kunstvereins Friedberg (Hessen) gehört, den ich hier weitergeben möchte. Simona Galeckaite, Absolventin der Städelschule in Frankfurt/Main, setzt sich in ihren Arbeiten mit dem Thema "Mode und Kunst - Kunst und Mode" auseinander. Leider ist die Ausstellungsankündigung ein wenig mager und zeigt nur ein einziges Bild; die Homepage der Künstlerin macht leider auch keine Aussage über die aktuelle Ausstellung und zeigt Bilder anderer Arbeiten. Für einen wirklichen Eindruck müsste man sich also die Ausstellung ansehen - auf denn!

Mittwoch, 9. März 2011

Me Made Mittwoch - Teil 1

Ich betrete Neuland und beteilige mich an Catherines Aktion . Neu war für mich auch, mich selbst im Spiegel zu fotografieren. Sicherlich gibt es einige Tricks, um das besser hinzukriegen als ich bei meinem ersten Versuch. Nun, vielleicht finde ich für die Zukunft noch eine andere Lösung.
An meinen Arbeitstagen muss mein Outfit Fahrrad-kompatibel sein; d.h. : Hose, denn in Rock oder Kleid mag ich nicht 10km durch die Gegend fahren. Ich stelle mir immer die Beulen vor, die ich vom Sitzen auf dem Sattel in die Kleidung einpräge und dann für den Rest der Zeit gut sichtbar mit mir herumtrage. Womöglich gibt es bleibende Schäden!
Also : Hose mit Oberteil:



Heute noch etwas Winterliches: eine Walkjacke aus zwei verschiedenen Farben. Die Jacke habe ich schon ein paar Jährchen und der Burda-Schnitt (aus einem Monatsheft) ist noch älter. Ich trage die Jacke gern und ich habe dieses Modell etwas abgewandelt ein zweites Mal aus einem schwarzen und weißen Leinen genäht.

Samstag, 5. März 2011

Neues Leben für alte Kleider - Teil 2

Mein Beitrag zu Lucys Aktion in diesem Monat:


Eine Lederweste, die einmal eine andere Lederweste war, die einmal ein Lederhemd war. **



Das Original-Lederhemd habe ich einmal vor vielen, vielen Jahren gekauft, als es zu jenem Zeitpunkt unbedingt ein Lederhemd sein musste, ja es war sogar ein Herrenhemd und deshalb von links nach rechts geknöpft.* Letztlich habe ich das gute Stück nicht oft getragen, denn die Ärmel waren zu lang; ich musste sie immer umschlagen (was nicht mein Fall war) und der Schnitt war eher auf der weiten Seite, so dass ich mir immer recht formlos darin vorkam. Das hat sich natürlich auch nicht wirklich geändert, nachdem ich das Hemd zur Weste umgearbeitet hatte. Das sah dann so aus:



Ich hatte lediglich die Ärmel herausgetrennt und die Armlöcher mit Besatz versehen. Diese Umarbeitung liegt nun auch schon einige Zeit zurück. Das war also noch nicht die Lösung. Dann fiel mir kürzlich ein burda-Modell aus dem Januarheft ein:


Ein kurzes Ledershirt, bei dem ich die Ärmel etwas verändert habe.
Ich habe meine ursprüngliche Weste für den Zuschnitt um 180° gedreht, so dass ich bei meiner neuen Weste die Knopfleiste auf der "richtigen" Seite habe. Die abgetrennten Brusttaschen samt Klappen habe ich unten am Vorderteil wieder aufgenäht und zwar so, dass die unteren Kanten etwas überstehen. Aus dem herausgetrennten Kragensteg habe ich einen Einfass für den Halsausschnitt gemacht, in dem ich die beiden Kragenstegteile zu einem langen Streifen zusammengenäht habe.
Da man Leder weder stecken noch heften kann (weil die Einstiche sichtbar bleiben), habe ich Tesafilm benutzt. Beim Übernähen von aufgetrennten Nähten war es wichtig, die alte Naht wieder möglichst gut zu treffen, damit es sauber aussieht. Ich hoffe allerdings, dass ich das Leder nicht zu sehr perforiert habe.
Nun bin ich gespannt, ob das neue Modell ein besseres Schicksal hat als seine beiden Vorgänger.


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* Ihr kennt den englischen Merkspruch für die Position der Knopfleiste bei Hemd und Bluse:
Women are always right and men are left over.
** Auf dem Foto trage ich dazu einen meiner Loop Schals.